Weltcup
Munkhbayar Dorjsuren Siebte mit der Sportpistole
Munkhbayar Dorjsuren (München/Foto) zeigte am zweiten Tag des Weltcups für Gewehr und Pistole auf der Olympiaschießanlage in Garching-Hochbrück, dass bei großen Veranstaltungen immer mit ihr zu rechnen ist. Mit der Sportpistole kam die 43-Jährige mit 580 Ringen nach dem Vorkampf in das Finale und wurde dort mit insgesamt acht Treffern Siebte.
Bundestrainer Peter Kraneis war nach dem gestrigen Präzisionsdurchgang zunächst nicht zufrieden, denn dort hatte die gebürtige Mongolin nur 287 Ringe erzielt und lag damit nicht auf Finalkurs. Im zweiten Halbprogramm, dem Duellschießen, kam sie heute jedoch auf starke 293 Zähler und schob sich damit auf Rang fünf nach vorne.
Im Finale, wo nach den neuen Regeln des Internationalen Schießsportverbandes alle acht Kontrahentinnen wieder bei Null anfingen, zeigte die seit 2002 für den Deutschen Schützenbund startende Münchnerin im so genannten „Hit-or-Miss“-System, hier werden Resultate ab 10,3 als Treffer anerkannt, eine durchschnittliche Leistung und konnte sich mit acht Treffern nach fünf Serien nicht unter die besten Vier platzieren, die dann um die Medaillen kämpfen durften.
„Ich bin hochzufrieden, dass ich das Finale erreicht habe“, so Munkhbayar Dorjsuren nach ihrem Wettkampf, „leider habe ich im Semifinale einige Punkte verschenkt, deshalb hat es zu den Medaillenmatches nicht ganz gereicht.“
Antje Noeske (Neubrandenburg) kam nach ihren Halbprogrammen von jeweils 286 Ringen mit 572 Zählern auf Rang 31, Monika Karsch (Regensburg), die dritte Teilnehmerin im Trio des DSB, belegte mit 570 Ringen den 40. Platz. Sie hatte 283 Ringe im Präzisions- und 287 Zähler im Duelldurchgang geschossen.
Jing Yuan siegte im Finale um Gold gegen Jingjing Zhang (beide China) mit 7:1. Mit dem gleichen Ergebnis gewann Heidi Diethelm Gerber (Schweiz) das kleine Finale um Bronze gegen Un Mi Jo (Nordkorea).
In der ersten Entscheidung des Tages, Freie Pistole der Herren, konnte kein deutscher Schütze in die Nähe des Finales kommen. Florian Schmidt (Frankfurt/Oder/Foto) war mit 550 Ringen und dem 27. Platz bester Teilnehmer des Deutschen Schützenbundes.
„Das war heute schon recht ärgerlich, weil ich weiß, dass ich es besser kann“, sagte der Olympiateilnehmer aus Brandenburg nach dem Wettkampf, „ich war wohl zu hart am Abzug, hatte eigentlich viele Zehner, aber dann doch immer wieder Ausreißer.“
Michael Heise (Wiggensbach), der zweite DSB-Vertreter in diesem Wettkampf, kam mit 546 Zählern auf Rang 38. Um in das Finale der besten Acht zu kommen, waren 560 Ringe nötig.
Dort zeigte Andrija Zlatic (Serbien) mit 196,7 Ringen die beste Leistung und gewann den Wettbewerb. Jiajie Mai (China) blieb dem Serben hart auf den Fersen und wurde mit 195,1 Ringen Zweiter vor Pablo Carrera (Spanien), der mit 175,1 Ringen die Bronzemedaille mit nach Hause nahm.
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