Im Recurvebogen der Herren setzte sich so Maik Herrmann (Döbelner Bogenschützen) im Finale gegen Henning Lüpkemann (SV Loccum) deutlich mit 105:94 durch und gewann den Deutschen Meistertitel. Im kleinen Finale um Rang drei besiegte Jens Pieper (SV Querum) Thorsten Granieczny (BSC Oberhausen) ebenso sicher mit 112:103.

Olympiastarter Michael Frankenberg (BC Hagen a.T.W.) war im Achtelfinale an Burkhard Gauding (BSGW Kassel) mit 149:158 gescheitert. Eine Runde zuvor hatte Michael Frankenberg seinen langjährigen Nationalmannschaftskollegen Alexander Fröse (TV Meerholz) mit 161:158 aus dem Rennen geworfen.

Bei den Damen gewann Christina Schäfer (RSG Düren) den Titel einer Deutschen Meisterin durch einen 110:103 Finalerfolg über Jutta Schneider (Feldbogenclub Hamburg). Veronika Haidn-Tchalova (FSG Tacherting), die im Mai bei den Europameisterschaften in Brüssel den olympischen Quotenplatz für den Deutschen Schützenbund gewann, wegen der noch fehlenden deutschen Staatsbürgerschaft aber nicht an den Ausscheidungen für Athen teilnehmen durfte, bezwang im Duell um Rang drei Sylvia Frank (Schützengemeinschaft Norderstedt) mit 108:97.

Im Viertelfinale war Endstation für die Olympiateilnehmer Anja Hitzler (SGi Welzheim) und Wiebke Nulle (Bergmann Borsig Berlin). Anja Hitzler unterlag Sylvia Frank mit 103:107, während Wiebke Nulle sich Jutta Schneider mit 96:104 beugen musste. Aus sicherlich bekannten Gründen – während der Olympischen Spiele war die fortgeschrittene Schwangerschaft von Cornelia Pfohl (Berlin) und das gute Abschneiden des deutschen Bogenteams ein Thema im deutschen Blätterwald – war die dritte Olympiateilnehmerin nicht am Start.

Thomas Hasenfuß (BC Bellingen) heißt der neue Deutsche Meister im Compoundbogen. Sein 117:113-Erfolg im Finale gegen Wilhelm van Voorbergen (BSC Lingen) brachte ihm seinen ersten nationalen Titel in der Herrenklasse. Die Bronzemedaille in dieser Disziplin ging an Ulrich Feiler (BSC Bottrop), der im kleinen Finale Hans-Jürgen Mayer (DJK Rosenheim) mit 114:110 bezwingen konnte.

Dorith Landesfeind (SV Böddiger) war die Ausnahme bei diesen Meisterschaften, denn die Hessin konnte sich als einzige aktuelle Nationalmannschaftsschützin durch einen 109:106-Erfolg in der Endrunde gegen Gudrun Keller (SG Freiburg) am Ende der Wettbewerbe auf das oberste Treppchen schießen. Um Rang drei standen sich zwei aus internationalen Wettbewerben bekannte Namen gegenüber. Andrea Weihe (Bogensportverein Könitz) besiegte dabei Christina Knöbel (SG Freiburg) mit 108:100.

Die Deutschen Meister 2004 bei den Juniorinnen und Junioren heißen Julia Matthies und Matthias Hummel (beide Bergmann Borsig Berlin). Julia Matthies behielt gegen ihre Vereinskollegin Maja Bergmann mit 100:94 die Oberhand und Matthias Hummel bezwang Andre Floto (SV Querum) mit 107:103.