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Neues Internetportal "Vereint gegen Rechtsextremismus"

17.02.2012 12:31

Das Bundesberatungsnetzwertk "Verein(t) gegen Rechtsextremismus im Sport" kam vor wenigen Tagen in Erfurt zu seiner dritten Sitzung zusammen, um das weitere Vorgehen von Sport und Politik für mehr Toleranz, Respekt und einen menschenwürdigen Umgang in unserer Gesellschaft abzustimmen. Dem Netzwerk steht Professor Gunter Pilz (Universität Hannover) als Vorsitzender vor.

 

Heike Taubert, Thüringer Ministerin für Soziales, Familie und Gesundheit und Vorsitzende der Sportministerkonferenz betonte bei dieser Veranstaltung: "Wir brauchen eine Allianz von Gesellschaft und Staat, um dem Rechtsextremismus erfolgreich begegnen zu können. Der Sport hat vielfältige Möglichkeiten, ein Klima der Offenheit und Toleranz zu schaffen und somit dem Rechtsextremismus die 'Rote Karte' zu zeigen."

Im Beratungsnetzwerk werden die Aktivitäten der beteiligten Institutionen vernetzt, ein regelmäßiger Erfahrungsaustausch betrieben und Aktionen gezielt aufeinander abgestimmt. Eingebunden sind dabei das Bundesministerium des Innern (BMI), das Bundesministerium für Familie, Frauen, Senioren und Jugend (BMFSFJ), die Sportministerkonferenz der Länder, aktuell Vorsitzland Thüringen (SMK), der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB), der Deutsche Städtetag (DST), der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB), federführend vertreten durch die Deutsche Sportjugend (DOSB/dsj), der Deutsche Fußball-Bund (DFB), die Landessportbünde (LSB), die Bundeszentrale für politische Bildung (BpB), vertreten durch das „Bündnis für Demokratie und Toleranz“ (BfDT) sowie die Regiestelle „Zusammenhalt durch Teilhabe“ (ZdT).

Ein wichtiger Schritt zur weiteren Vernetzung ist die gerade freigeschaltete Homepage. Dort sind auch alle Informationen und Materialien zur Initiative verfügbar: www.vereint-gegen-rechtsextremismus.de.

Darüber hinaus wird sich auch der Deutsche Schützenbund an der am 23. Februar 2012 um 12:00 Uhr stattfindenden Schweigeminute zum Gedenken an die Opfer rechtsextremistischer Gewalt beteiligen. Hierzu haben die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, der Deutsche Gewerkschaftsbund sowie der Deutsche Olympische Sportbund aufgerufen.

Die Schweigeminute wird zeitgleich mit dem Staatsakt der Verfassungsorgane des Bundes für die Opfer rechtsextremistischer Gewalt stattfinden. Der Deutsche Schützenbund ruft alle Mitglieder in seinen Verbandsuntergliederungen auf, sich ebenfalls an dieser Schweigeminute zu beteiligen und so ein sichtbares Zeichen der Trauer und des Mitgefühls zu setzen.

Beitrag: Benjamin Zwack