National

Neues Kontrollsystem der NADA vorgestellt

16.09.2005 00:00

Der zuständige Projektleiter Matthias Blatt stellte heute das neue Kontrollsystem der Nationalen Anti-Doping-Agentur in der Bundesgeschäftsstelle des Deutschen Schützenbundes in Wiesbaden-Klarenthal vor. Hauptneuerung ist, dass die Athleten zukünftig selbst über das Internet ihre Daten pflegen können und auch ihre Abwesenheiten vom heimatlichen Wohn- oder Trainingsort angeben können.

 

Alle relevanten Sportler des Deutschen Schützenbundes werden spätestens ab dem kommenden Jahr, geschützt durch ein individualisiertes Passwort, auf ihre eigenen Seiten im Netz kommen, um dort die von der NADA geforderten Angaben zu tätigen. Diese Informationen werden dann automatisch von der NADA auch an den eigenen Verband, den internationalen Verband und die Welt Anti-Doping-Agentur (WADA) geschickt.

Damit soll verhindert werden, dass zeitliche Verzögerungen, durch die Meldung via Verband, in diesem Verfahren entstehen, die zu einem möglichen Nachteil des Sportlers führen könnten. Darüber hinaus setzen die Verantwortlichen der Nationalen Anti-Doping-Agentur auf Synergieeffekte, denn es ist beabsichtigt, dass dieses neue System der Eigenverantwortlichkeit des Athleten auch international von der WADA Anerkennung findet und weltweit übernommen wird.

DSB-Sportdirektor Heiner Gabelmann sieht im neuen System nur Vorteile: „Zum Einen stärken wir damit die Eigenverantwortlichkeit der Sportler, zum Anderen wird ein großer Verwaltungsaufwand, der zur Zeit noch beim Deutschen Schützenbund verbleibt und in dem wir fast ersticken, mit modernster Technik abgebaut und aufgelöst.“

Der Deutsche Schützenbund wird seine Kadermitglieder im jährlichen Anschreiben über das neue System Ende des Jahres genauestens informieren. Auch die NADA selbst wird alle betroffenen Sportler noch einmal anschreiben, um das erste Login und ein Passwort mitzuteilen, dass jeder einzelne Schütze dann individuell noch einmal verändern kann.