Weltmeisterschaften

Noch 30 Tage bis zur IPC-WM in Suhl

23.06.2014 15:02

Die deutschen Sportschützen mit Behinderung sind für die Weltmeisterschaften im eigenen Land gerüstet. „Ich bin sehr zufrieden mit dem Leistungsstand der Athleten, alle sind auf einem guten Weg", resümiert DBS-Bundestrainer Rudi Krenn (Foto) die Ergebnisse des letzten Test-Wettkampfes in Suhl.

Der Chefcoach, der gleichzeitig Disziplinverantwortlicher für die 300-Meter-Gewehrschützen des Deutschen Schützenbundes ist, weiter: "Ganz besonders stark präsentierten sich Manuela Schmermund mit 571 Ringen und Josef Neumaier mit 1150 Ringen jeweils mit dem Kleinkalibergewehr – zwei Top-Ergebnisse. Überzeugend zeigten sich ebenfalls Natascha Hiltrop mit dem Kleinkalibergewehr liegend, Bernhard Vendt im Wettbewerb Luftgewehr liegend und Michael Beutel im Wettbewerb Luftgewehr stehend."

15 Athleten werden nun zur Nominierung vorschlagen. "Nicht nur die Athleten, sondern auch das SIUS-Auswertungssystem im Schießsportzentrum haben WM-Reife", so der Bundestrainer.

Mit seinem Team ist er sich einig, dass die Rahmenbedingungen am Schießsportzentrum Suhl passen und die Organisatoren gut gerüstet sind. "In Abwägung der Vor- und Nachteile einer Heim-Weltmeisterschaft, entscheidet wohl letztlich das Quäntchen Glück über den Sieg. Die Anlagen kennen wir, das ist ein Vorteil, aber unsere Athleten müssen auch mit dem größeren Druck bei einer Weltmeisterschaft im eigenen Land umgehen, das wird eine Herausforderung", so Krenn.

„Das deutsche Team wird sich jetzt nochmals verstärkt auf das Techniktraining konzentrieren und einen letzten gemeinsamen Lehrgang im Juli in Suhl absolvieren, bei dem unter Wettkampfbedingungen und zu den geplanten Wettkampfzeiten geschossen wird, dann muss die Form stehen", so Rudi Krenn, der Potential auf Medaillen in seiner Mannschaft sieht: "Die Konkurrenz ist natürlich stark, aber unsere Athleten haben Medaillenchancen, die sie nutzen wollen, ich bin optimistisch".

Bis Ende der Woche liegen die Namen alle Teilnehmer vor, 268 Sportlerinnen und Sportler aus 51 Ländern wurden bisher zahlenmäßig gemeldet.

Beitrag und Foto: Marion Peters