Ludwigsburg hatte mit Florian Brunner (Foto) in seinen beiden Matches keine große Mühe. Den SV Murrhardt-Karnsberg, der zuvor ebenfalls noch ohne Niederlage gewesen war, besiegte der Spitzenreiter mit 4:1, ebenso gestaltete sich das Ergebnis am Sonntag gegen Aufsteiger KKS Hambrücken. Alle Einzelsiege fielen deutlich aus, am Ende hatte Ludwigsburg 42 Ringe mehr geschossen als Hambrücken.

Etwas überraschend unterlag Meister SV Kelheim-Gmünd am Samstag der SGi Waldenburg, die damit erneut demonstrierte, dass mit ihr weiter zu rechnen ist. Dabei setzte Kelheim-Gmünd erstmals in dieser Saison den zweifachen Weltmeister von München 2010, Tomoyuki Matsuda aus Japan, ein. Doch die Kelheimer Stars an den ersten drei Positionen, neben Matsuda die Olympiazweite Monika Karsch und Ex-Junioren-Europameister Simon Weiß, gaben allesamt, wenn auch sehr knapp, ihre Punkte gegen den portugiesischen Weltklasse-Routinier Joao Costa, Nationalschütze Philipp Käfer und den früheren Olympiateilnehmer Abdullah Ustaoglu ab. Kelheim sicherte sich am Sonntag mit 4:1 über Willmandingen wenigstens zwei Punkte, während Waldenburg Aufsteiger SG Edelweiß Scheuring mit 5:0 abfertigte und an Kelheim-Gmünd vorbei auf Rang zwei zog.

Auf den Rängen vier und fünf kämpfen Murrhardt-Karnsberg und Dynamit Fürth um einen Finalplatz. Murrhardt-Karnsberg verlor nach der Niederlage gegen Ludwigsburg auch gegen den SV Waldkirch mit 2:3 und kassierte damit seine ersten Niederlagen, Fürth hielt sich mit den beiden 4:1-Siegen über Willmandingen und Peiting schadlos. Auch Waldkirch ist mit ausgeglichenem Punktekonto noch im Finalrennen, hatte aber am Samstag das direkte Duell mit dem jetzt punktgleichen ESV Weil am Rhein mit 2:3 verloren, ganz knapp, denn der dritte Punkt ging mit 10:9 im Stechen für Nathalie Schelken gegen Michael Spindler an Weil. In einem weiteren direkten Zweikampf kehrte am Sonntag das Glück beim 3:2 über Murrhardt-Karnsberg zu Waldkirch zurück, weil der Meister von 2016 diesmal durch das 10:9 im Stechen von Matthias Holderried über Tobias Heider punktete. Weil am Rhein hat jetzt auch sechs Punkte durch das glatte 5:0 am Sonntag über Altheim Waldhausen.

Am Tabellenende sieht es derzeit nach einem Dreikampf um den rettenden zehnten Platz aus. Edelweiß Scheuring bleibt nach den 2:3-Niederlagen gegen Mitaufsteiger Peiting und dem 0:5 gegen Waldenburg ohne Sieg. Auch Willmandingen, erst mit einem Sieg ausgestattet, verlor zwei Mal, jeweils mit 1:4 gegen Fürth und Kelheim-Gmünd. Hambrücken vergab gegen Gastgeber Altheim Waldhausen beim 2:3 die große Chance auf den zweiten Sieg und unterlag auch am Sonntag mit 1:4 gegen Ludwigsburg.

• Text: Harald Strier
• Foto: Harald Strier
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