Weltmeisterschaften

Nur strahlende Gesichter bei der WM-Premiere Target Sprint

25.06.2017 17:24

Die erste Weltmeisterschaft im Target Sprint überhaupt hat sportliche Atmosphäre und beste Stimmung in die Innenstadt des thüringischen Suhls getragen. Vor voll besetzter Tribüne gewannen die deutschen Staffelmannschaften zwei von drei Goldmedaillen und sechs von neun Plaketten überhaupt. Doch über allem stand die Atmosphäre: „Es war ein Wahnsinn, einfach unbeschreiblich“, sagte etwa Korbinian Sautter und sprach damit für alle Teilnehmer. „Es hat irrsinnig Spaß gemacht.“

Auf dem 400 Meter langen Rundkurs rund um den Wasserteich mit Fontäne hetzten sich die Läufer vom Start zum Schießstand und am Ende ins Ziel. Wie am Vortag, als die Deutschen im Sprint alle vier Siege errungen hatten, war das einheimische Team nicht nur numerisch, sondern auch in der Klasse im Staffel-Sprintwettbewerb am besten vertreten. Bei den Damen gewann das Trio Mladen Guggenmos (Ulm), Jana Landwehr (Dortmund) und Anita Flack (Germering) Gold in 15:46,6 Minuten und verwies damit um 13,6 Sekunden Deutschland 2 mit Annika Barbara Kroiß (Windorf), Kerstin Veronika Schmidt (Erbendorf) und Lilith-Sophie Gruppe (Laubach) auf Rang zwei. Dritter wurde Tschechien mit 17:26,0 Minuten.

Auch bei den Männern landeten die Deutschen einen Doppelsieg. Sven Müller (Steinwenden), Korbinian Sautter (München) und Lokalmatador Michael Herr (Suhl), der am Vortag schon im Einzel triumphiert hatte, siegten mit gerade sieben Sekunden vor Deutschland 2 mit Dominik Kim Hermle (Denkingen), Paul Böttner (Jena) und Felix Elsner (Geschwenda). Ägypten wurde in 14:09,4 Minuten Dritter.

Tschechien gewann als einziges ausländisches Team eine Medaille. Das Duo Pavla Schorna Matyasova und Tomas Bystricky setzte sich in 8:34,9 Minuten vor den beiden deutschen Teams durch. Judith Wagner (Starzach) und ihr nicht mir ihr verwandter Partner Marcel Wagner (Bondorf) kamen nach 8:49,9 Minuten als Zweite ins Ziel, fast zwölf Sekunden vor Anja Maria Fischer (Mengen) und Thomas Haslinger (Deggendorf). „Ich denke, dass schon bald noch mehr Nationen an den Wettbewerben im Target Sprint teilnehmen“, meinte Routinier Judith Wagner mit einem hoffnungsvollen Blick voraus nach dieser Premiere.