Olympische Spiele

Olympia-Qualifikation Skeet: Gesucht wird die Tokio-Fahrerin

17.06.2021 09:41

Nadine Messerschmidt (Förderverein SSZ Suhl) oder Katrin Butterer (SSC Schale) oder Nele Wißmer (SSC Schale) oder Vanessa Hauff (Förderverein SSZ Suhl)? Das ist die Frage vor dem entscheidenden Wochenende (19./20. Juni) der internen Olympia-Qualifikation der Skeet-Schützinnen in Frankfurt/Oder. Das Quartett kämpft um exakt einen Startplatz für Tokio.

Foto: DSB / Nele Wißmer holte 2019 den Quotenplatz für die deutschen Skeet-Frauen, nun wird er intern ausgeschossen.
Foto: DSB / Nele Wißmer holte 2019 den Quotenplatz für die deutschen Skeet-Frauen, nun wird er intern ausgeschossen.

Dabei verspricht die Ausgangslage Spannung pur: Nach Teil eins der Qualifikation mit 150 Scheiben, die in Berlin erfolgte, liegt ein Trio quasi gleichauf: Messerschmidt und Butterer (139 Treffer) sowie Wißmer (138). Routinier Hauff hat bereits etwas Rückstand (133). „Ein spannendes Wochenende steht uns bevor, das ist für unsere Top Team Tokio-Athletinnen bestimmt ein krasser Fight. Dieser direkte Vergleich erzeugt einen garantierten Adrenalinausschub bei den Sportlerinnen, und auch die betreuenden Trainer werden gehörig unter „Dampf“ stehen“, glaubt Bundestrainer Axel Krämer.

Das ist für unsere Top Team Tokio-Athletinnen ein krasser Fight!

 

Foto: DSB / Nadine Messerschmidt liegt nach Teil eins der Qualifikation gemeinsam mit Katrin Butterer an der Spitze.
Foto: DSB / Nadine Messerschmidt liegt nach Teil eins der Qualifikation gemeinsam mit Katrin Butterer an der Spitze.

Skeet-Bundestrainer Axel Krämer vor der Entscheidung in der Olympia-Qualifikation

Der Wettkampf wird alle herausfordern: Zum einen durch die hohe mentale Belastung – für alle vier Kandidatinnen geht es um die erste Olympia-Teilnahme – zum anderen durch die äußeren Umstände mit den zu erwartenden hohen Temperaturen. Am Samstag geht es um 9.00 Uhr los, dann fliegen für jede Sportlerin 100 Scheiben durch die Brandenburger Luft. Tags darauf erfolgt ebenfalls ab 9.00 Uhr der Abschluss mit 50 Scheiben pro Athletin.

Bei der kürzlich zu Ende gegangenen EM im kroatischen Osijek hatte das deutsche Skeet-Team sowohl bei Frauen als auch Männern einen Quotenplatz ganz knapp verpasst: Messerschmidt und Vincent Haaga wurden jeweils Vierte. Messerschmidt gewann kurze Zeit später an der Seite von Christine Wenzel und Butterer Team-Gold, nun geht es gegeneinander…

Krämer selbst ist gespannt und völlig neutral: „Ich drücke allen Damen die Daumen, hoffe auf einen fairen Kampf und freue mich auf tolle Leistungen, die im internationalem Finalbereich liegen!“