So hatte sich Hiltrop im Dreistellungskampf nach Platz eins in der Qualifikation (1169 Ringe und damit fünf Ringe Vorsprung) auf Medaillenkurs begeben, ehe ein Missgeschick passierte: „Leider verhinderte ein technischer Defekt an der Visierung, der durch das Herunterfallen ihres Gewehrs kurz vor Beginn des Finales verursacht wurde, eine weitere Medaillen-Platzierung“, erklärt Bundestrainer Rudi Krenn. Am Ende belegte sie dadurch Platz acht. Ähnlich überzeugend trat Tim Focken im 50m Liegendschießen auf, wie Krenn lobte: „Tim setzte mit einer Weltklasse-Leistung in seiner Spezialdisziplin mit Platz fünf in der Qualifikation und als Achter im Finale ein deutliches Ausrufezeichen an die internationale Konkurrenz.“

Weitere Top-Platzierungen gelangen Hiltrop (7. Platz Luftgewehr stehend) und Thomas Höfs (8. Platz, Trap sitzend). Auch die anderen Athleten enttäuschten keineswegs.

Zum WM-Abschluss gibt es laut Krenn noch berechtigte Hoffnungen auf vordere Platzierungen im Mixed 50m Liegendschießen (SH1), sowohl im Team- als auch Einzelwettbewerb. Dort gehen Hiltrop, Fendt und Junker an den Start

Die Ergebnisse der deutschen Schützen der vergangenen Tage

• 7. Platz Natascha Hiltrop im Luftgewehr stehend-Wettbewerb (SH1), in der Qualifikation 6. mit 617,3 Ringen
• 8. Platz Thomas Höfs im Trap sitzend mit 98 Treffern (Finaleingang waren 100 Treffer)
• 8. Platz Tim Focken im Mixed 50m Liegendschießen (SH2), in der Qualifikation 5. mit 624,5 Ringen und 21. Platz Moritz Möbius (617,0 Ringe)
• 8. Platz Natascha Hiltrop im 3x40 Dreistellungskampf (SH1), in der Qualifikation 1. mit 1169 (391-395-383) Ringen (5 Ringe vor der Ukrainerin Iryna Shchetnik)
• 17. Platz Tobias Meyer mit der Luftpistole (SH1) (558 Ringe, 6 Ringe hinter Finaleingang)
• 19. Platz Tobias Meyer im Mixed 50m Pistole (SH1) (519 Ringe, 10 Ringe hinter Finaleingang)
• 19. Platz Tim Focken (632,9 Ringe) und 28. Platz Moritz Möbius (632,0 Ringe), Finaleingang bei 636,2 (!), 10m Luftgewehr liegend (SH2)