Weltmeisterschaften

Para-WM Al Ain: Sieben Athleten für Nominierung vorgeschlagen

26.09.2022 14:40

Am vergangenen Wochenende fand im Bundesstützpunkt Wiesbaden/Frankfurt am Main Teil zwei der WM-Qualifikation für die besten deutschen Para-Schützen statt. An deren Ende schlug Bundestrainer Rudi Krenn ein Septett für die Weltmeisterschaft in Al Ain/UAE (3.-18. November) vor, bei der mehr als 30 Quotenplätze für Paris 2024 vergeben werden.

Foto: DSB / Das Para-Team, das am Wochenende in Wiesbaden war und erfolgreich an der WM-Qualifikation teilnahm.
Foto: DSB / Das Para-Team, das am Wochenende in Wiesbaden war und erfolgreich an der WM-Qualifikation teilnahm.

Natascha Hiltrop, Bernhard Fendt, Cliff Junker, Moritz Möbius, Tim Focken (alle Gewehr), Tobias Meyer (Pistole) und Thomas Höfs (Flinte – nicht-olympisch) erfüllten die Norm und werden dem Vorstand Leistungssport zur Nominierung vorgeschlagen. Sie alle überboten mindestens einmal die Norm, „die sich am 6. Platz bei den Paralympics 2021 in Tokio orientiert hat“, so Krenn. Dementsprechend positiv fällt sei Fazit für die Qualifikation in Suhl und Wiesbaden aus: „Die Leistungsentwicklung geht in die richtige Richtung. Alle haben sich gesteigert.“

Ganz knapp scheiterte Kevin Zimmermann, der mit 615,5 Ringen die Norm im R1 Luftgewehr stehend um lediglich 0,5 Ringe verpasste. Erfreulich dagegen, dass mit Thomas Höfs erstmals ein Trapschütze dabei ist, wie auch Krenn hervorhebt: „Er musste 99 Scheiben treffen und hatte 103, zudem war er beim Para-Weltcup in München Zweiter und hat dort super geschossen.“ Noch ist das Flintenschießen bei den Parasportlern nicht Teil der Paralympics, „aber Para-Trap und auch das Blindenschießen stehen auf dem Kandidaten-Programm für Los Angeles 2028“, berichtet der Bundestrainer. Das werde im Frühjahr nächsten Jahres entschieden.

Für Al Ain ist der Fokus natürlich auch auf die Quotenplätze gerichtet, denn in der Wüste werden über 30 der begehrten Plätze vergeben: „Dort wollen wir in Form sein und uns gut präsentieren.“ So, wie Moritz Möbius und Tim Focken in Wiesbaden, als sie im Mixed R9 50m liegend „absolute Weltklasseleistungen zeigten“ (O-Ton Krenn). Mit ihren 629,9 bzw. 629,2 Ringen hätten sie in Tokio Platz zwei und drei in der Qualifikation erreicht.

Foto: DSB / Die Athleten während der zweiten Qualifikation in Wiesbaden.
Foto: DSB / Die Athleten während der zweiten Qualifikation in Wiesbaden.

Folgende Sportler werden in den Disziplinen zur Nominierung vorgeschlagen

Natascha Hiltrop (Hünstetten)
R2 - Women's 10m Air Rifle standing SH1
R3 - Mixed 10m Air Rifle prone SH1
R6 - Mixed 50m Rifle prone SH1
R8 - Women's 50m Rifle 3 Positions SH1
Team R3 - Mixed 10m Air Rifle prone SH1
Team R6 - Mixed 50m Rifle prone SH1

Bernhard Fendt (Memmenhausen)
R3 - Mixed 10m Air Rifle prone SH1
R6 - Mixed 50m Rifle prone SH1
Team R3 - Mixed 10m Air Rifle prone SH1
Team R6 - Mixed 50m Rifle prone SH1

Cliff Junker (Zella-Mehlis)
R3 - Mixed 10m Air Rifle prone SH1
R6 - Mixed 50m Rifle prone SH1
Team R3 - Mixed 10m Air Rifle prone SH1
Team R6 - Mixed 50m Rifle prone SH1

Moritz Möbius (Zell am Harmersbach)
R5 - Mixed 10m Air Rifle prone SH2
R9 - Mixed 50m Rifle prone SH2

Tim Focken (Oldenburg)
R5 - Mixed 10m Air Rifle prone SH2
R9 - Mixed 50m Rifle prone SH2

Tobias Meyer (Rimpar)
P1 - Men's 10m Air Pistol SH1
P4 - Mixed 50m Pistol SH1

Thomas Höfs (Winsen)
PT1 - Mixed Trap (nichtparalympische Disziplin)

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