Olympische Spiele
Paris 2024: Hiltrop führt Quintett bei den Paralympics an
Fünf deutsche Para-Sportschützen werden bei den Paralympics 2024 in Paris bzw. Chateauroux in fünf Gewehr- und zwei Pistolendisziplinen an den Start gehen, vorbehaltlich der Nominierung durch den Deutschen Behindertensportverband (DBS).

Bei der finalen Paralympics-Qualifikation, die vom 19. bis 23. Juni am Bundesstützpunkt in Suhl ausgetragen wurde, sicherten sich Natascha Hiltrop (Wiesbaden), Moritz Möbius (Zell am Harmersbach), Tobias Meyer (Rimpar), Tjark Liestmann (Ahrensmoor) und Cliff Junker (Zella-Mehlis) die Startplätze für den Saisonhöhepunkt.
Die 31-jährige Hiltrop konnte bei den Qualifikationswettkämpfen im KK-Dreistellungskampf (R8) mit 1179 (388-399-392) Ringen als auch im Liegendschießen mit dem Luftgewehr (R3) mit 636,6 Ringen und im KK-Liegendkampf (R6) mit 626,0 Ringen die vom DBS geforderten Qualifikationsnormen, die sich am 6. Platz bei der WM 2023 in Lima orientieren, deutlich übertreffen. Die Paralympics-Siegerin von Tokio, die kürzlich erst den EM-Titel im KK-Dreistellungskampf gewann, zählt auch in Chateauroux zu den Favoriten.
Erfreulich war, dass der 25-jährige Möbius mit 622,7 Ringen im KK-Liegendkampf (R9) und der 26-jährige Meyer mit der Freien Pistole (P4) mit 538 Ringen das verlangte Leistungssoll ebenfalls knacken konnten. Obwohl der 24-jährige Liestmann im Liegendschießen mit dem Luftgewehr (R3) und der 45-jährige Junker im KK-Liegendkampf (R6) mit 633,0 bzw. 619,0 Ringen den Qualifikations-Richtwert jeweils nur um einen Ring verpasst haben, werden beide aufgrund des Rankings ihr Paralympics-Debüt geben.
Der Deutsche Behindertensportverband wird am 19. Juli die Nominierung des Team D Paralympics für die Spiele in Paris bekanntgeben.

Bundestrainer Rudi Krenn sagt: „Die Qualifikationswettkämpfe haben gezeigt, dass wir auf einem guten Weg sind und was für Leistungen abgerufen werden können, wenn alles passt. Bei den kommenden vier Vorbereitungsmaßnahmen an den Bundesstützpunkten in Suhl und Wiesbaden geht es vorrangig darum, noch an den Feinheiten und am Feinschliff zu arbeiten. Wir brauchen uns dann sicherlich nicht vor der international starken Konkurrenz zu verstecken und fahren mit einem guten Gefühl zu den Paralympics.“
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