Bundesliga
Peter Hellenbrand schießt Düsseldorf ins Halbfinale
Drei Stechschüsse waren notwendig, erst dann stand der Sieger im dritten Viertelfinale der Bundesligaendrunde in Rotenburg mit dem Luftgewehr fest. Peter Hellenbrand (Düsseldorf/Foto rechts) gewann das Shoot-off gegen Snjezana Pejcic (Königsbach/Foto links), nachdem beide vorher jeweils zwei Mal eine Zehn erzielten, mit 10:9 und der Post SV Düsseldorf hatte damit den Aufsteiger KKS Königsbach mit 3:2 geschlagen. Mit der Luftpistole zog die HSG München durch ein glattes 4:1 gegen den SB Broistedt in die Vorschlussrunde ein.
Hochspannung in der Göbel Hotels-Arena, denn die beiden Teams aus Königsbach und Düsseldorf schenkten sich keinen Millimeter. Auffällig war von Beginn an, dass die Schützen aus Baden-Württemberg mit viel höherer Schlagzahl schossen als die Rheinländer.
Alle Königsbacher waren ihren Kontrahenten weit voraus. Bereits nach der Hälfte der erlaubten Zeit von 50 Minuten waren Andre Link, Jacqueline Messner und Mario Nittel an den Positionen drei bis fünf fertig, während die Düsseldorfer noch gut zehn Schuss zu absolvieren hatten.
Bald stand fest, dass Andre Link (396:394 gegen Jessica Kregel) und Mario Nittel (390:381 gegen Daniela Wimmers) nicht mehr zu erreichen waren. Sie gewannen die ersten beiden Punkte für Königsbach. Auf Position vier holte sich aber Amelie Kleinmanns durch ein zwar langsameres aber beständigeres Schießen letztlich den Mannschaftspunkt beim 395:391 gegen Jacqueline Messner.
Auch Beate Gauß (Königsbach) war relativ schnell unterwegs, jedoch unterlag die vierfache Weltmeisterin von Granada am Ende Jessica Mager mit 390:392.
Peter Hellenbrand durfte sich an Position eins bei den letzten drei Schüssen keine einzige Neun mehr erlauben. Der Niederländer in Diensten Düsseldorfs packte jedoch seine ganze Erfahrung aus und auf der Anzeigetafel standen drei hohe Zehner. Damit war das Stechen nach 395:395-Remis perfekt.
Die Begegnung mit der Luftpistole konnte lediglich in der Anfangsphase mit der Luftgewehrpartie mithalten. Schon bald zeigte sich, dass der SB Broistedt an diesem Tag gegen die Bayern keine Chance haben würde. Zu eindeutig waren die Verhältnisse.
Zur Hälfte der Zeit stand auf der Anzeigetafel die Hochrechnung über 5:0 für die HSG. Klarer konnten die Matchanteile nicht sein. Lediglich Thomas Hoppe konnte an Position vier am Ende für die Niedersachsen beim knappen 375:374 gegen Tobias Heider punkten.
Ansonsten machten Benjamin Munkhart (378:372 gegen Patrick Scheuber), Antoaneta Boneva (379:375 gegen Hans-Jörg Meyer), Arben Kucana (381:374 gegen Florian Ullrich) sowie Munkhbayar Dorjsuren (380:369 gegen Jan Brückner) den Sieg für die HSG München perfekt.
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