Infothek Waffenrecht
Polizeiliche Kriminalstatistik 2013
Bundesinnenminister Thomas de Maizière und der Vorsitzende der Ständigen Konferenz der Innenminister und –senatoren der Länder, Nordrhein-Westfalens Innenminister Ralf Jäger, haben am 4.6.2013 die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) für das Jahr 2013 vorgestellt.
Wie bereits in den beiden Vorjahren hat die Polizei auch 2013 etwas weniger als sechs Millionen Straftaten registriert: Von den 5.961.662 Straftaten sind - wie im Vorjahr - 54,5% aufgeklärt worden. Die Straftaten wurden von 2.094.160 Tatverdächtigen begangen und ist gegenüber dem Vorjahr 2012 nahezu konstant geblieben. Über ein Viertel hiervon (26,7%) sind Mehrfachtatverdächtige, d.h. sie wurden mindestens zweimal als Tatverdächtige im Berichtsjahr polizeilich erfasst.
Die Straftaten gegen das Waffengesetz sind erneut zurückgegangen und zwar um 3,8 % auf 31.440 Fälle; in diesem Bereich liegt die Aufklärungsquote mit 93,7 % aller Fälle sehr hoch. Zu Berücksichtigen ist hierbei, dass als Straftaten gegen das Waffengesetz auch die Fälle zählen, in denen im Waffengesetz erfasste Gegenstände - wie z.B. Messer - verwendet werden. Der seit 2003 rückläufige Trend bei der Verwendung von Schusswaffen hat sich im Jahr 2013 weiter fortgesetzt.
Während noch im Jahr´2012 in 5.696 Fällen mit einer Schusswaffe gedroht wurde, waren es im Jahr 2013 nur noch 4.940 Fälle, was einem Rückgang um 13,3 Prozent entspricht. Mit einer Waffe geschossen wurde in 5.153 Fällen, was dem Niveau des Vorjahres entspricht. Leider differenziert die Statistik nach wie vor nicht zwischen legalen und illegalen Waffen.
Die komplette Polizeiliche Kriminalstatistik 2013 finden Sie über diesen Link.