Sportpolitik

Präsident Ambacher unterstützt DSB-Sportkanal

08.01.2003 00:00

Der Präsident des Deutschen Schützenbundes Josef Ambacher (Foto) unterstützt die Bemühungen des Deutschen Sportbundes um einen eigenen TV-Sportkanal. In einem Brief an den Ministerpräsidenten des Landes Bayern, Edmund Stoiber, schreibt der erste Mann des mit nahezu 1,6 Millionen Mitgliedern viertgrößte Spitzensportverband:

Sehr geehrter Herr Ministerpräsident,

der Deutsche Sportbund hat anlässlich seines Bundestages im vergangenen Dezember in Bonn einstimmig einen Dringlichkeitsantrag beschlossen, der die Landesregierungen auffordert, sich für einen öffentlich-rechtlichen TV-Sport-Kanal einzusetzen und seine Realisierung zu unterstützen.

Als Präsident des Deutschen Schützenbundes möchte ich Sie im Namen des viertgrößten deutschen Sportverbandes bitten, sich persönlich für ein solches Modell zu verwenden. Der Sport ist ein hohes gesellschaftliches Gut in unserem Lande, der sozial- und gesundheitspolitisch einen enormen Stellenwert genießt, und dessen Dachverband mit über 26 Millionen Mitgliedern die größte Personenvereinigung in Deutschland ist.

Seine Leistungen besonders im Breiten- und Seniorensport, in der Sportpolitik sowie in den Bemühungen auf dem Feld der Ehrenamtlichkeit, ohne die keine Ausübung flächendeckend möglich wäre, werden jedoch weder im öffentlich-rechtlichen Bereich, geschweige denn von privaten Sendern thematisiert, da in diesen Stationen mit dem regelmäßigen Verweis auf die Einschaltquote in der Regel nur einige wenige – meist professionelle – Disziplinen gezeigt werden.

Im Zuge der Gleichbehandlung mit der Politik und der Kultur, die in der Spartensendern Phönix und Arte eine öffentlich-rechtliche Verbreitungsmöglichkeit ohne Quotendruck besitzen, möchte ich Sie bitten, auch dem Sport das Recht einzuräumen, seine vielfältigen Aktivitäten einem breiten Publikum ausgewogen zu präsentieren und die Diskussion um einen öffentlich-rechtlichen Sportkanal mit Ihrer Landesregierung wohlwollend zu begleiten.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr

Josef Ambacher