Infothek Waffenrecht

Presseschau Waffenrecht

12.12.2012 16:49

Wie gewohnt, bietet der Deutsche Schützenbund an dieser Stelle eine Zusammenstellung interessanter Presseartikel zu waffenrechtlichen und schießsportlichen Fragestellungen. Soweit uns dies möglich war, verlinken wir direkt auf die genannten Beiträge.

  • Der Deutschlandfunk fragte am 19.11.2012: "Wer besitzt welche Waffe?" und berichtete in diesem Zusammenhang ausführlich über das im kommenden Jahr startende Nationale Waffenregister. Zugleich nahm der Beitrag Bezug auf illegale Schusswaffen: "EU-Innenkommissarin Cecilia Malmström hat auf das Ausmaß des illegalen Waffenhandels in Europa hingewiesen. 'Die Europäische Union ist in den letzten zehn Jahren nicht sicherer geworden, das Gegenteil ist offenbar der Fall', sagte Malmström in Brüssel. Nach ihren Angaben wurden in der EU im vergangenen Jahr mehr als 5.000 Morde mit Schusswaffen begangen. Ein besonderes Problem stellten die vier Millionen unregistrierten militärischen Schusswaffen dar, die in den Balkanländern zirkulierten. Viele davon würden in die EU geschmuggelt. Zu überprüfen sei, ob neue EU-Gesetze nötig seien, etwa über europaweite Mindeststrafen für illegalen Waffenschmuggel", so der Deutschlandfunk in seinem Beitrag.
       
  • Ähnlich das Internetportal web.de, das sich ebenfalls in einem redaktionellen Beitrag mit dem NWR beschäftigte. Tenor auch hier: "Vor allem illegale Waffen sind das Problem." Und weiter heißt es: "So registrierte das BKA im Jahr 2010 496 Verbrechen nach dem Strafgesetzbuch (u. a. Mord, Raub, Totschlag), bei denen Waffen sichergestellt wurden. 94,6 Prozent der Tatwaffen befanden sich dabei in illegalem Besitz."
       
  • Dagegen äußerte sich die in Berlin erscheinende Tageszeitung (taz) in einem Beitrag zu diesem Thema mit einer restriktiven Forderung: "Deshalb muss das Ziel sein: keine legalen Schusswaffen in Privatbesitz", während sie zugleich jedoch einschränkte: "Eine Lagerung der Waffen direkt bei den Schützenvereinen ist freilich auch keine Lösung."