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Protektor Prinz Andreas feierte 70. Geburtstag

27.03.2013 11:53

Im Beisein zahlreicher prominenter Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kultur feierte Prinz Andreas von Sachsen-Coburg und Gotha in der Beletage von Schloss Callenberg seinen 70. Geburtstag. Prinz Andreas ist direkter Nachfahre von Herzog Ernst II. von Sachsen-Coburg und Gotha, dem Gründer des Deutschen Schützenbundes, und seit 1999 Protektor des Verbandes. Die Glückwünsche des Deutschen Schützenbundes überbrachte Vizepräsident Heinz-Helmut Fischer (Foto).

Zu den Gratulanten zählten auch die Oberbürgermeister aus den beiden Residenzstädten des alten Herzogtums. Der Coburger Oberbürgermeister Norbert Kastner würdigte Prinz Andreas als eine „große Persönlichkeit mit leisen Tönen“, vor allem aber auch als einen verlässlichen Partner, „einen Menschen mit Haltung“. Was der Chef des Hauses Sachsen-Coburg und Gotha alles für seine Stadt getan habe, könne er nicht aufzählen, nannte aber ausdrücklich die Erhaltung von Schloss Callenberg mit den herzoglichen Sammlungen und dem Deutschen Schützenmuseum als „echtes Juwel in der an Schmuckstücken nicht gerade armen Stadt Coburg“.

Oberbürgermeister Knut Kreuch aus Gotha dankte dem Ehrenbürger seiner Stadt für dessen menschliche Größe und Großzügigkeit bei der gütlichen Einigung in den schwierigen Restitutionsverhandlungen nach der deutschen Wiedervereinigung: „Seine Hoheit Prinz Andreas kam nach Gotha, um zu geben!“ Mit Schloss Friedenstein sei die Stadt auf dem besten Weg, das „barocke Universum im Herzen Deutschlands“ zu werden. Die Familie des Prinzen Andreas habe dazu den Grundstein gelegt. Kreuch stellte den Jubilar auf eine Stufe mit Johann Sebastian Bach und Hans Dietrich Genscher, die ebenfalls an einem 21. März geboren wurden: Alle drei seien „zu den ganz großen deutschen Patrioten“ zu zählen.

Als Geschenk des Hauses übergab Erbprinz Hubertus von Sachsen-Coburg und Gotha ein großes Ölgemälde, das Prinz Andreas im Kreis seiner Familie zeigt. Das Kunstwerk wird noch für einige Monate mit weiteren zum Teil historischen Familienporträts in der Beletage von Schloss Callenberg zu sehen sein. Das Geburtstagskind selbst hatte sich eine Zuwendung auf das Konto von „Lebensraum – Hospiz für Coburg“ gewünscht, einer Einrichtung zur liebevollen Begleitung von schwerkranken und sterbenden Menschen.

DSB-Vizepräsident Heinz-Helmut Fischer wünschte dem Jubilar eine stabile Gesundheit und noch viele schöne und erfolgreiche Jahre im Kreis seiner Familie, zu der im weiteren Sinn ja auch die deutschen Sport- und Bogenschützen gehören. Die Böllertruppe von der Schützengesellschaft 1903 Redwitz an der Rodach unterstrich die guten Wünsche mit einer lautstarken Salve, und auch der älteste Gratulant dürfte ein Schütze gewesen sein: der 90-jährige Böllerschütze Rudolf Großmann von der Kgl. Priv. Scharfschützengesellschaft Lichtenfels.

Prinz Andreas, der die Leitung der die Leitung der herzoglichen Familienstiftung bereits Anfang 2012 an seinen Sohn übergeben hatte, ließ in einer launigen Ansprache Stationen seines Lebens Revue passieren und schloss mit einem Versprechen: „Ich habe mich zwar zurückgezogen. Das heißt aber nicht, dass ich weg bin – ich hab ein Auge drauf!“