Die Schützen aus Sachsen, bisher noch sieglos mit 0:6 Punkten auf dem siebten Rang, forderten dem Favoriten aus der Hauptstadt jedoch alles ab und zeigten vor eigenem Publikum, dass sie sich nicht wehrlos ergeben wollten.

Während Altmeister Uwe Potteck (Foto) an Position eins sein Match mit 389:384 und der besten Leistung aller Schützen im Norden gegen Pavel Svetlik noch relativ sicher für die Berliner gewann, mussten an Position zwei Wojciech Knapik beim 385:384 gegen Marco Angermann und an Position drei Holger Buchmann beim 370:368 gegen Anneliese Falkenberg mächtig kämpfen, um den Sieg zu sichern. Die hinteren Positionen gingen durch Michael Bäcker und Claudia Döring an die Sachsen.

Nach Mannschafts- und Einzelpunkten exakt gleich mit den Berlinern rangiert Aufsteiger SV Sülfeld nach seinem nicht gefährdeten 5:0 gegen die Sportschützen aus Fahrdorf auf Platz zwei der Tabelle. Bis auf ein Match, Frank Seeger (Sülfeld) musste nach einem 370:370 gegen Steffen Schröder an Position fünf in ein Stechen und gewann dieses Shoot-off im dritten Schuss mit 10:9, waren alle anderen Begegnungen recht deutlich für die Wolfsburger Vorstädter ausgegangen.

Auch der SB Broistedt nimmt langsam Fahrt auf. In der Partie gegen die SSGI Bremen-Bassum blieben mit Hans Jörg Meyer, Patrick Scheuber, Florian Ullrich und Michael Peirick gleich vier Schützen über der Ringzahl von 380 und gewannen ihre Auseinandersetzungen. Lediglich Michail Nestrujew konnte bei seinem 380:372-Erfolg gegen Andreas Keune für die Bremer punkten. Mit 1907 Ringen erreichten die Broistedter eine hervorragende Ringzahl und demonstrierten eindeutig ihr Potential.

Wie Broistedt hat auch der SV Kriftel nach drei Wettkämpfen nun 4:2 Punkte. Die Hessen siegten gegen die Braunschweiger SG mit 3:2. Der Bronzemedaillengewinner von Peking 2008 mit der Schnellfeuerpistole, Christian Reitz, Beata Bartkow-Kwiatkowska und Dirk Heinen auf den Positionen zwei bis vier machten den Sieg für die Krifteler perfekt. Ivan Bidniak und Dirk Naß hießen die Sieger auf Seiten der Niedersachsen, die mit 2:4 Zähler hinter den punktgleichen Bremern auf Rang sechs liegen.

Hinter Neustadt liegen die Sportschützen aus Fahrdorf mit 0:6 Mannschafts- und 1:14 Einzelpunkten auf dem letzten Rang der Tabelle. Das Team aus dem Norden, das in der vergangenen Saison noch an die Tür zum Finale klopfte, erst im letzten Match auf Rang fünf zurückfiel und die Endrunde verpasste, muss sich in den nächsten Begegnungen gegen die Braunschweiger SG und den SV Kriftel jedoch erheblich steigern, um die „Rote Laterne“ der Gruppe Nord abzugeben.

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