Ralf Buchheim lag zusammen mit Axel Wegner (Brandis), der mit 119 Treffern den 25. Platz belegte, nach dem ersten Tag des Wettbewerbs und drei Serien sogar ganz vorne im Klassement. Beide hatten jeweils 74 Treffer erzielt und nur drei weitere Konkurrenten hatten die optimale Trefferzahl von 75 erreicht. Die erste Serie des zweiten Tages, in der Buchheim und Olympiasieger von 1988 in Seoul nur auf 22 Treffer kamen, ließ jedoch bei beiden Schützen die Finalhoffnungen etwas sinken. Tino Wenzel (Ibbenbüren), der dritte Schütze des DSB, kam mit 118 Treffern auf den 32. Platz. 

Stechen um Gold und Silber sowie um die Bronzemedaille brachten zum Abschluss noch einmal Spannung und Dramatik in diesen letzten Wettbewerb. Mit jeweils 148 Treffern mussten Georgios Achilleos (Zypern) und Nikolaos Mavrommatis (Griechenland) in die Verlängerung des Stechens. Der Schütze von der Mittelmeerinsel, Weltmeister von 2007 und Olympiafünfter von Peking 2008, gewann schließlich mit 10:9 und verwies den Griechen auf den zweiten Rang. 

Zu einem Marathon wurde der Kampf um Bronze, denn mit Waleri Schomin (Russland), Anders Golding (Dänemark) und Vincent Hancock (USA) hatten sich gleich drei Schützen mit 147 getroffenen Scheiben für ein Shoot-off qualifiziert. 

Die sechste Dublette ließ den Russen ausscheiden, denn er verfehlte eine Scheibe. Was dann jedoch begann, ist auf höchstem Niveau und unter größter Anspannung doch eine Seltenheit. Beide Schützen trafen Dublette um Dublette, bis letztlich Anders Golding die 38. Scheibe passieren ließ und der amtierende Olympiasieger und Weltmeister aus den USA die Bronzemedaille sicher hatte, denn im Gegensatz zum Dänen traf er auch diese Scheibe. 

Die kompletten Ergebnisse des Weltcups der Wurfscheibenschützen in Lonato finden Sie über diesen Link.