Weltcup

Ralf Schumann gewinnt vorolympischen Schnellfeuerwettbewerb

29.04.2004 00:00

Die einzige Entscheidung des heutigen Tages beim vorolympischen Weltcup der Sportschützen in Athen fiel in der Schnellfeuerpistole und einmal mehr war es Ralf Schumann (Stockheim/Foto), der für den ersten Weltcupsieg des Deutschen Schützenbundes bei dieser Veranstaltung sorgte. Nach 590 Ringen im Vorkampf und 101,6 Ringen im Finale gewann der Doppelolympiasieger von Barcelona 1992 und Atlanta 1996 mit 691,6 Ringen die Goldmedaille

 

Der 41-jährige Ausnahmeathlet in dieser Disziplin hatte sich mit starken 297 Ringen nach dem ersten Halbprogramm zunächst einen Vorsprung von drei Ringen vor der gesamten Konkurrenz geschaffen und schien wieder einmal allen anderen deutlich das Nachsehen zu geben.

 

Eine 46-er Ergebnis in der letzten Vier-Sekunden-Serie des zweiten Halbprogramms ließ jedoch den Vorsprung des besten Schnellfeuerschützen der letzten anderthalb Jahrzehnte auf einen einzigen Zähler zusammenschrumpfen und machte den Ausgang dieses Wettbewerbs wieder spannend, bevor Ralf Schumann im Finale dann alles klar machte.

 

Niki Marty (Schweiz) belegte mit 688,7 Ringen den zweiten Platz vor dem amtierenden Weltmeister Marco Spangenberg (Oberwallmenach), der sich vom fünften Rang nach dem Vorkampf, den er mit 587 Ringen beendete, durch 101,0 Ringe im Finale noch mit insgesamt 688,0 Ringen auf den Bronzeplatz vorschieben konnte. Damit ließ er Emil Milev (Bulgarien), der auf 687,1 Ringe kam, und Tomas Cambeses (Spanien), der 686,8 Ringe erzielte, hinter sich.

 

Tim Damerau (Warstein), der dritte deutsche Teilnehmer in diesem Wettbewerb, musste mit 586 Ringen in ein Stechen um den Finaleinzug gegen den ringgleichen Chinesen Penghui Zhang. Der junge Deutsche unterlag darin dem Schützen aus Fernost und wurde Siebenter.

 

Alle Ergebnisse vom vorolympischen Weltcup in Athen finden Sie hier.