Bundesliga

Rekordmeister Waldenburg zeigt seine Gefährlichkeit

14.11.2016 15:38

Der sechsmalige Meister SGi Waldenburg gehört nach einigen Abgängen vor der Saison zwar nicht mehr zu den Topfavoriten in der Gruppe Süd der Bundesliga Luftpistole. Doch im fünften Wettkampf zeigten die Schwaben ihre nach wie vor vorhandene Gefährlichkeit und Stärke, als sie der HSG München beim 3:2 die erste Niederlage zufügten.

In einem Match auf hohem Niveau, das Waldenburg nach Gesamtpunkten auch mit 1889:1880 für sich entschied, gewannen der frühere Olympiateilnehmer Abdullah Ustaoglu (Foto) und Andreas Schneider recht klar ihre Zähler. Allein um Tobias Bumb an Position vier musste etwas gebangt werden, doch letztlich besiegte er Benjamin Munkhart mit 378:376. Die Waldenburger als Vierter mit jetzt 8:2-Punkten wie die Münchener erhielten sich damit alle Chancen auf die Finalteilnahme – denn dort wollen sie wieder ihre Gefährlichkeit zeigen.

An der Spitze bleibt der Meister SV Waldkirch. Auch wenn Spitzenschützin und Olympiasiegerin Anna Korakaki noch immer auf ihren ersten Saisoneinsatz wartet, gewann Waldkirch mit 3:2 über Ötlingen. Die drei Einzelpunkte fielen klar aus, und im Ausländerduell an Position eins musste sich nach einem Remis auf höchstem Niveau, nach dem 386:386, Waldkirchs Dimitrije Grgic erst im Stechen mit 9:10 Ötlingens Asgeir Sigurgeirsson geschlagen geben. Ötlingen liegt damit mit 6:4-Zählern in Lauerposition auf Rang sechs.

Viertes Spitzenteam bleibt Vorjahresmeister SV Kelheim-Gmünd. Das Team von Trainer Sebastian Rosner hatte beim 4:1 über den ESV Weil am Rhein keine Mühe, obwohl Michael Schwald bei Weil mit 385 Ringen eine sehr starke Leistung bot. Die Südbadener sind mit 4:6-Zählern derzeit der Abstiegszone näher als den Finalplätzen. Mit 6:4-Punkten Richtung Finale blickt auch die SGi Ludwigsburg, die Gastgeber Thumsenreuth beim 5:0 nicht den Hauch einer Chance ließ. Thumsenreuth ist jetzt das einzige Team ohne Zähler.

Mitaufsteiger SV Murrhardt-Karnsberg hingegen landete einen erhofften, weil besonders wichtigen Erfolg. Denn nach dem 3:2 in eigener Halle gegen den SV Altheim Waldhausen sind beide Teams mit 2:8-Zählern gleichauf. Auch wenn es nach Einzelpunkten mit 1858:1858 am Ende unentschieden ausging, gab es an ihrer Vergabe an das eine oder andere Team auf beiden Seiten kaum Zweifel.

Überraschend ebenfalls die ersten Zähler sicherte sich der SV Willmandingen beim 3:2 gegen die SSG Dynamit Fürth, die damit ganz eng an die Abstiegszone heran rückt. An den drei ersten Positionen holten Dusko Petrov, Kevin Venta und Gabriele Haas klar ihre Punkte, während die Fürther ihre Personalprobleme an diesem Wochenende nicht kompensieren konnten.