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Renate Koch einstimmig im Amt bestätigt

15.03.2006 00:00

Das Führungsduo Renate Koch (Foto links) und Marga Schmitt (Foto rechts) schreibt weiter an der Erfolgsstory. Mit einstimmigem Ergebnis wurden Renate Koch als Bundesfrauenbeauftragte des DSB und Marga Schmitt als ihre Stellvertreterin wiedergewählt. Für die kommenden vier Jahre sind weitere Kapitel geplant.

 

Am 06.05.2006 wird die Frauenausstellung im Deutschen Schützenmuseum Coburg eröffnet und am 5.8.2006 findet der Endkampf der Damenverbandsrunde auf der neuen Anlage des Bundesstützpunktes Sportschießen in Hannover statt. Dieser Wettkampf ist nur für Frauen und die einzige DSB-Großveran-staltung dieser Art. Vom 12. bis zum 14. Oktober 2007 findet das 3. DSB-Frauensymposium, diesmal zum Thema Öffentlichkeitsarbeit/Medien in Schweinfurt statt. Der Wettkampf ‚Aktiv & Fit’ wird zukünftig in diesen Frauenevent eingebunden.

Landesdamenleiterin Monika Dymel (Hamburg) legte ihr Amt nach zwölf Jahren nieder. Zum Abschied hatte sie eine Überraschung parat. „Damit ihr jeden Tag an mich denkt.“ Alle Teilnehmerinnen erhielten limitierte Kaffeetassen mit dem Hamburger Verbandsemblem und echtem Hamburger Speck. Monika Dymel geht dem Schützenwesen nicht verloren. Unter dem Motto ‚auf zu neuen Ufern’ will sie ihre journalistischen Fähigkeiten erproben.

Neu im Kolleginnenkreis ist die Landesdamenleiterin Nicole Heidmüller (Thüringen). Die 24-jährige Studentin wurde im Januar 2006 gewählt. Daneben Monika Schoßland-Wannhof (WF) und Eveline Knells (WT). Für die Öffentlichkeitsarbeit wird zukünftig Sabine Gärtner, Landespressereferentin im NSSV, zuständig sein.

Angelehnt an die Kampagne des Deutschen Sportbundes ‚Frauen tun dem Sport gut’ wurde die Aktion ‚Sportschießen tut Frauen gut’ ins Leben gerufen. Ziel dieser Werbeaktion vom 18.9. – 24.9.2006 soll es sein, weitere Interessentinnen dem Sport näher zu bringen und den Frauenschießsport bekannter zu machen. Für alle interessierten und teilnehmenden Vereine wurde eine Materialmappe geschaffen, die kostenlos beim Referat für Frauen im Deutschen Schützenbund abzurufen ist.

Die Fortschreibung des Frauenförderplanes vom 1. Mai 1990 stand am 12.11.2005 auf der Tagesordnung des DSB-Gesamtvorstandes. Durch die Modifizierung wurden Richtlinien für eine weitere Entwicklung der Frauen im Deutschen Schützenbund festgelegt. Die Umsetzung dieser Fortschreibung setzt die Bereitschaft – von Frauen und Männern – zur konstruktiven Zusammenarbeit voraus. Zur Zeit ist eine Informationsmappe dazu in Vorbereitung.

Der Bericht zur ‚Situation der ehrenamtlich tätigen Frauen im deutschen Schützenbund’ liegt nun vor. „Mein herzlichster Dank gilt allen Frauenvertreterinnen, die sich an der Aktion des umfangreichen Fragebogens beteiligt haben. Nur so konnten wir eine quantitative und qualitative Datenerhebung mit einem erfreulichen Rücklauf von über 45 Prozent zu einem aussagekräftigen Ergebnis erreichen“, so Bundesfrauenbeauftragte Renate Koch bei der Präsentation Anfang März in Wiesbaden. „Durch diese Datenerhebung sollte die Situation der Frauen innerhalb des deutschen Schützenbundes erfasst werden“ erläuterte Koch. „Diese Zahlen sind als Grundlage für die notwendigen Schritte und Weichen für die Zukunft zu sehen.“

Besonderes Augenmerk richtete Renate Koch in Ihrem Jahrerückblick auf den Wiesbadener Beschluss vom 09.04.2005. Hierbei handelt es sich um eine Kooperation von vier Spitzenverbänden. Das gemeinsame Ziel ist die Netzwerkgründung. Regelmäßiger Informationsaustausch, die Durchführung von Qualifizierungsmaßnahmen zur Erreichung der Handlungskompetenz und Kontakt mit Frauenbeauftragten anderer Spitzenverbände zur Erweiterung des Netzwerkes, sind Punkte des Maßnahmenkataloges. Ergebnis des Frühjahrstreffens, war eine Ausweitung des Netzwerkgedanken in Richtung ‚Mentoring’.

Zum zweiten Male trafen sich weibliche DSB-Mitglieder aus ganz Deutschland zu einem Symposium unter dem Motto ‚Frauen im Schießsport – Gemeinsam sind wir stark’. Frauen wünschen sich Veränderungen, wie flexible Vereine, die ihre Angebote nach den momentanen gesellschaftlichen Bedürfnissen der Frauen richten. Was jahrelang dem Zufall überlassen wurde, kann durch steigende Anforderungen, wie Konkurrenz anderer Anbieter zum Schützenverein, nur durch ein zeitgemäßes Angebot erreicht werden. Durch transparente Förderung und Unterstützung des ‚Arbeitsplatzes Ehrenamt’ wird es möglich sein, weitere Frauen für eine Mitgliedschaft und Mitarbeit zu begeistern. Die Kölner Dokumentation ist als CD zum Selbstkostenpreis erhältlich.

Zum ersten Mal verlieh der Frauenausschuss des DSB, im festlichen Rahmen des Kölner Frauensymposiums, als Anerkennung für jahrelange Arbeit um den Frauenschießsport den neu geschaffenen Ehrenpreis ‚Die Rose’ an Hannelore Kreutzfeld. Mit dieser Auszeichnung sollen in den kommenden Jahren weitere verdiente weibliche Mitglieder im Deutschen Schützenbund ausgezeichnet werden.

Bericht und Foto: Sabine Gärtner