International

Russland gewinnt Mannschaftswettbewerb in Wiesbaden

01.04.2012 18:02

Am abschließenden Tag der 19. Internationalen Schnellfeuerwoche in Wiesbaden stand traditionell der Mannschaftswettbewerb auf dem Programm der weltbesten Schützen in dieser Disziplin. In der Besetzung Wjatscheslaw Kaluschni, Alexei Klimow und Iwan Stukatschew siegte das russische Team mit 1752 Ringen und nahm die Goldmedaille mit nach Hause.

 

Nur einen Ring dahinter folgte das Trio des Deutschen Schützenbundes. Christian Reitz (Raunheim), der gestern die Einzelkonkurrenz souverän gewann, der dreimalige Olympiasieger Ralf Schumann (Dusslingen) und Oliver Geis (Mengerskirchen/Foto) kamen zusammen auf 1751 Zähler und holten sich damit Silber vor der Auswahl aus der Tschechischen Republik, die mit 1743 Ringen Dritte wurde.

Bestes Einzelergebnis schoss im Teamwettbewerb Iwan Stukatschew mit 588 Ringen, aber bereits direkt hinter ihm schlossen Ralf Schumann als Zweiter mit 586 Zählern und Christian Reitz mit 585 Ringen ihren Wettkampf ab. Oliver Geis steuerte mit 580 Ringen ein ausgezeichnetes Ergebnis bei, schießt er doch wie auch Aaron Sauter (Beerfelden), der sich gestern ebenfalls mit 580 Ringen unter die Top-Ten platzieren konnte, erst das erste Jahr bei den Erwachsenen.

Bei den Junioren war Christian Freckmann (Rockstedt) heute bester Teilnehmer des DSB. Der junge Nachwuchsschütze kam auf 578 Ringe und belegte damit den zweiten Platz hinter Andrei Schtchetpetkow (Russland), der auf 581 Ringe kam.

Bundestrainer Peter Kraneis zog ein positives Fazit aus dem ersten großen Vergleich in dieser olympischen Saison: „Der Wettkampf in Wiesbaden war die erste internationale Standortbestimmung. Die Besetzung war erstklassig, denn außer den Chinesen und den Koreanern waren alle Topschützen hier, die sich im August in London eine Chance bei den Olympischen Spielen ausrechnen. Bei dieser starken Konkurrenz hat Christian Reitz in Vorkampf und Finale ausgezeichnete Leistungen gezeigt. Ralf Schumann leistete sich noch kleine Schwächen, aber die 581 Ringe als Ausgangswert gestern und die heutigen 586 Ringe sind eine gute Basis für die kommenden Wochen und Monate. Wenn man sich die Resultate heute anschaut, wären beide Olympiastarter des DSB im Finale gewesen. Was mich besonders freut, sind die guten Leistungen der jungen Schützen, die erst seit dieser Saison bei den Erwachsenen schießen. Das ist sehr positiv. Natürlich gibt es noch kleine Schwächen im technischen und waffentechnischen Bereich, aber daran lässt sich gut arbeiten. Insgesamt kann man nach der Veranstaltung hier in Wiesbaden ein grundsätzlich positives Fazit ziehen.“

Alle Ergebnisse der Olympischen Schnellfeuerwoche in Wiesbaden finden Sie über diesen Link.