Jugend
RWS Shooty-Cup 2006 vor großer Kulisse
Das zwölfte Mal tobte die Stimmung zum Endkampf des RWS Shooty-Cups auf der Olympia-Schießanlage in Garching-Hochbrück. Fangruppen aus dem gesamten Bundesgebiet waren angereist, um “ihre Jungs und Mädchen” lautstark zu unterstützen. Neben vielen neuen Vereinen waren auch 2006 wieder einige Mannschaften dabei, die schon in früheren Jahren beim RWS Shooty-Cup erfolgreich waren: Allen voran die rheinischen Stimmungsmacher vom PSS Inden-Altdorf.
Seit dem letzten Jahr bestehen die RWS Shooty Cup-Teams nicht mehr nur aus drei Gewehrschützen, sondern aus zwei Gewehr- und zwei Pistolenschützen. Nun haben also nicht mehr 60, sondern 80 Jugendliche die Chance, sich für diesen großen Event während der Deutschen Meisterschaften zu qualifizieren.
Das Finale wird auch nicht mehr mit nur einem Spitzenschützen je qualifizierter Mannschaft bestritten, jetzt sind es jeweils ein Gewehr- und ein Pistolenschütze, die in einem harten Finale zusammen im Team für ihre zugeloste Mannschaft schießen.
Ins Finale der besten Acht zogen folgende Teams ein: Oberpfalz, Württemberg, Mecklenburg-Vorpommern, Hessen, Südbaden, Nordwest, Rheinland und Westfalen.
Wer die Stimmung beim Vorkampf mit den begeisterten Anfeuerungsrufen schon als optimal ansah, sollte sich wundern: Viele hielt es während der zehn Schuss des Finals nicht mehr auf ihren Plätzen. Fahnen schwenkend und rufend standen sie in mehrfacher Bedeutung hinter ihren Helden.
Alles war möglich in diesem Finale, Platz eins konnte auf Platz acht abrutschen, genau so wie die Mannschaften mit den schlechteren Platzierungen gute Chancen auf einen der vorderen Ränge hatten. Nur 2,9 Ringe trennten die erste von der letzen Finalmannschaft, ein Abstand, der aus der Tatsache resultierte, dass die Ergebnisse des Vorkampfes durch zehn geteilt werden.
Zehn Finalschüsse und viele Minuten des Hoffen und Bangens bei Zuschauern und den Schülermannschaften später, standen die Sieger des RWS Shooty-Cup 2006 fest: Die Mannschaft des Westfälischen Schützenbundes konnte sich durch die hervorragenden Finalergebnisse der Gewehrschützin Manuela Felix (101,0 Ringe) und des Pistolenschützen Daniel Barner (102,0 Ringe) vom achten auf den ersten Platz verbessern.
Weniger Glück hatte in diesem Jahr die Mannschaft des Oberpfälzer Schützenbundes. Nach dem Sieg 2005 erreichte das Team, das als erste aus dem Vorkampf hervorging, im Finalschießen mit den Schützen Bernhard Oswald (Gewehr) und Sebastian Rosner (Pistole) am Ende nur den siebten Platz.
Ein Überraschungskandidat auf dem Siegertreppchen war das Team des Landesschützenverbandes Mecklenburg-Vorpommern. Auf dem dritten Platz gingen sie aus dem Vorkampf hervor und konnten diesen Platz auch im Finale halten.
Darüber, dass das neue Konzept des RWS Shooty-Cups ein voller Erfolg ist, sind sich Zuschauer, Organisatoren und die anwesenden Vertreter der Firma Ruag einig. Nun schon zum zweiten Mal waren Schützen der Waffenarten Luftgewehr und Luftpistole in einer Mannschaft vereinigt und auch das Finale wurde mit 16 Finalisten gemeinsam geschossen.
Die hervorragende Resonanz veranlasste Claus Schoof (Foto links mit Bundesjugendleiter Dirk Eisenberg) von der Firma Ruag schon gleich nach der Siegerehrung eine Fortsetzung des RWS Shooty-Cups im nächsten Jahr zuzusichern.
Die kompletten Ergebnisse vom RWS Shooty-Cup 2006 finden Sie hier.
Bericht und Fotos: Patrick O. Wirtz