Deutsche Meisterschaften
Sächsischer Schützenbund gewinnt den RWS Shooty Cup 2016
Die Halle war mal wieder brechend gefüllt und der Lärm war bis weit nach draußen zu hören. Nach den spannenden Wettkämpfen in Rio kam es in der vergangenen Woche zum Jahreshöhepunkt der Wettkämpfe der Deutschen SchützenJugend. Und unsere Olympiateilnehmer und Teilnehmerinnen sollten eine wichtige Rolle im Ausgang dieses Wettkampfes sein. Aber dazu später mehr…
Um 16:30 Uhr war es dann soweit. Mit tosendem Applaus führte Shooty die Schützen und Schützinnen der 20 Landesverbände in die Halle und zu ihren Ständen. Schnell bildeten sich große Trauben von Fans und Betreuern hinter den Ständen der einzelnen Landesverbände, die ihre jeweils zwei Luftpistolen- und Luftgewehrschützinnen und -schützen frenetisch anfeuerten. Alle Teilnehmenden hatte 20 Schuss zu absolvieren. Die vier Ergebnisse pro Landesverband wurden dann addiert und durch den Faktor 5 geteilt. Bei diesem Lärm muss man erstmal ruhig bleiben und sich auf den Wettkampf konzentrieren.
Am besten konnten dies Hugo Fries, Keanu Poslovski, Sophie Bernhart und Jana Hinkel vom Württembergischen Schützenverband mit 736 Ringen. Die weiteren Finaltickets gingen an den Sächsischen Schützenbund (734), den Hessischen Schützenverband (732), den Brandenburgischen Schützenbund (728), den Badischen Sportschützenverband (725), den Landesschützenverband Mecklenburg Vorpommern (724) , den Westfälischen Schützenbund (718) und den Thüringer Schützenbund (716)
Die Kids hatten für ihre Mannschaften ihr Möglichstes getan – jetzt warteten alle gespannt darauf, welche Spitzenschützen und Spitzenschützinnen für das Finale des RWS Shooty Cup bereit stehen. Und diese Liste konnte sich sehen lassen- Der amtierende Olympiasieger mit der Schnellfeuerpistole Christian Reitz war - eigentlich wie jedes Jahr – mit dabei. Aber auch weitere Olympiateilnehmer/-innen waren dabei: Die Silbermedaillengewinnern Monika Karsch, Oliver Geis, Selina Gschwandtner und Michael Janker. Und der Rest? Alles absolute Top-Athleten, eigentlich das „Who is Who“ des deutschen Schießsports: Die Gewehrschützen Maximilian Dallinger, Lisa Müller, Mario Nittel, Silvia Rachl, Nicolas Schallenberger und Isabella Straub warteten ebenso darauf, welchem Landesverband sie zugelost werden würden, wie die Luftpistolenschützen Sandra Hornung, Aaron Sauter, Michael Heise, Uwe Potteck und Munkhbayar Dorjsuren
An dieser Stelle ein riesigen Dank an die Spitzenschützen des Deutschen Schützenbundes. Es ist immer wieder schön zu sehen, wie einfach wir die 16 Athleten zusammenbekommen und wie selbstverständlich ihr Euch nach und vor dem Finale Zeit für die Kids nehmt. Nicht nur sportlich, sondern auch persönlich seid ihr tolle Vorbilder!!!
Jetzt lag es an den routinierten Topschützen, ihre Teams mit zehn Schuss auf die Medaillenplätze zu schießen. Jede gute Zehn wurde bejubelt, nach „schlechteren“ Treffern kamen aufmunternde Worte an die Spitzenschützen.
Das Ergebnis des zugelosten Gewehr- und Pistolenschützen wurde pro Durchgang addiert und zu dem Vorkampfergebnis der Kids-Mannschaften gezählt.
Als erstes konnten die Jungschützen aus Württemberg ihre Spitzenschützen losen und hatten ein glückliches Händchen. Mit den beiden Olympiateilnehmern Oliver Geis und Selina Gschwandtner konnten Sie sich ein starkes Team sichern. Die Zweitplatzierten Jungschützen aus Sachsen konnten nun Ihre Spitzenschützen ziehen und der Jubel war riesig. Denn der amtierende Olympaisieger Christian Reitz wurde gezogen und mit Maximilian Dallinger einen genauso starken Gewehrschützen noch dazu.
Die gute Tagesform der sächsischen Mannschaft paarte sich mit dem Losglück, den Christian Reitz und Maximilian Dallinger konnten den Sächsischen Schützenbund noch zum Sieg mit 347,2 Ringen vor dem Württembergischen Schützenverband mit 345,6 Ringen schießen. Den dritten Platz konnten Michael Janker und Uwe Potteck für den Hessischen Schützenverband aus dem Vorkampf mit 345,6 Ringen verteidigen. Lediglich 0,1 Ringe betrug hier der Vorsprung vor dem Landesschützenverband Mecklenburg Vorpommern und deren Spitzenschützen Monika Karsch und Nicolas Schallenberger.
Das beste Ergebnis der Teams der Spitzenschützen erzielten Sandra Hornung und Silvia Rachl mit 201,6 Ringen und konnten so den Westfälischen Schützenbund noch von Platz 7 auf 5 hochschießen.
Die Freude der Gewinnerteams war überwältigend. Glücklich umarmten sie ihre Top-Athleten und waren stolz, mit ihnen auf dem Siegertreppchen stehen zu dürfen. Spitzenschützen zum Anfassen werden schließlich nicht alle Tage geboten, was diesen Wettkampf zu einem einmaligen Erlebnis für den Schützennachwuchs macht.
Die Siegehrung wurde dann durch Nicole Heidemann, Prdouktmanagerin der Firma RWS und Stefan Rinke durchgeführt. Nicole Heidemann betonte, dass die Kooperation auch im nächsten Jahr fortgeführt wird, da dieser Wettbewerb ein einzigartiges Erlebnis darstelle.
Ermöglicht hat diesen Wettbewerb – wie alle Jahre – die Firma RUAG Ammotec mit ihrer Marke RWS. An dieser Stelle möchte die Deutsche SchützenJugend einen großen Dank an die Firma RWS richten. Nur mit deren Unterstützung ist ein solch einmaliges Erlebnis für die Jugendmannschaften möglich.
Beitrag und Foto: Deutsche Schützenjugend