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Sanierte Pistolenhalle im SSZ Suhl feierlich eingeweiht

01.06.2011 15:26

Nach einer mehrmonatigen Sanierungsphase ist die Pistolenhalle auf dem Suhler Friedberg feierlich wiedereröffnet worden. Vor zahlreichen Gästen, Honoratioren der Stadt und Vertretern der beteiligten Baugewerke durchschnitt Ralf Schumann (Foto 2.v.l.), flankiert von DSB-Präsident Josef Ambacher (Foto 2.v.r.), Dirk Eisenberg (Foto rechts), Präsident des Thüringer Schützenbundes, und Suhls Oberbürgermeister Jens Triebel (Foto links) das symbolische Band. Die mittlerweile vier Jahrzehnte alte Halle ist nicht mehr wiederzuerkennen, die 40 Bahnen in einem modernen und freundlichen Ambiente sind komplett elektronisch ausgestattet.

 

Insgesamt wurden in die Sanierung „820.000 Euro netto“ investiert, beschrieb Dirk Eisenburg das Volumen, das der Halle eine völlig neues Gesicht bescherte. Die 90 Prozent Fördermittel hatten das Bundesinnenministerium und das Land Thüringen zur Verfügung gestellt, der Rest wurde laut Eisenberg durch private Sponsoren und den Thüringer Schützenbund aufgebracht.

Allein eine viertel Million Euro habe die Elektronik gekostet. „Es ist immer etwas Besonderes, einen Schießstand zu neuem Leben zu erwecken“, hatte sich Josef Ambacher in seinem Grußwort gefreut und besonders Manfred Limbach vom BMI für die Unterstützung des Bundesministeriums gedankt. Der DSB-Präsident gab daneben seiner Hoffnung Ausdruck, dass das „nicht die letzte Maßnahme“ war. „Wir wollen, dass es weitergeht“, schloss sich auch Suhls Oberbürgermeister den Wünschen an.

Die 25 Meter-Halle war erst kurz vor der Beginn des Internationalen Juniorenwettkampfes fertig gestellt worden. „Der lange und strenge Winter hatte das Vorhaben etwas verzögert“, erklärte Dirk Eisenberg die quasi Last-Minute-Fertigstellung. Um 13 Uhr wurden als letzte Arbeiten die Videoverkabelung abgeschlossen, zwei Stunden später füllten die Gäste den Stand.

Lobend äußerte sich auch Ralf Schumann (Foto) vor einem Demonstrationswettkampf: „Ich fühle mich wie in einer guten Stube.“ Schumann hatte den Bau aus Sicht der Aktiven begleitet, seine Tipps aus Sportlersicht waren in die Planung eingeflossen. Für Dirk Eisenberg ist der Stand nun „einer der modernsten in Europa“.

Der 40-Jährige hofft, dass man in der Zukunft weitere Projekte in Angriff nehmen könne. Im Zusammenhang mit der eventuellen Europameisterschaft Laufende Scheibe 2013 in Kombination mit den kontinentalen Titelkämpfen Wurfscheibe gebe es weiteren Sanierungsbedarf, sagte er. Das treffe auch auf den Kleinkaliberstand 50 Meter zu, den man perspektivisch genau wie die Luftdruckstände gern auf Elektronik umstellen würde.

Foto 1 in Originalgröße

Foto 2 in Originalgröße

Beitrag und Fotos: MIchael Eisert