Finale Luftgewehr
SB Freiheit - Der Aufsteiger
Mit einem Finaleinzug hatte bei der Schützenbruderschaft Freiheit keiner gerechnet, auch Kenner der Szene staunen über den Erfolg des kleinen Vereins aus dem Harz. Klassenerhalt war das, zu Beginn der Saison, ausgegebenen Ziel.
„Mit einer Qualifikation zum Bundesliga Finale hätten wir zu Saisonbeginn niemals gerechnet. Unser ursprüngliches Ziel "Klassenerhalt" konnten wir bereits vorzeitig sichern, deshalb ist das, was jetzt kommt, absolute Zugabe.“, freut sich Christian Pinno, der Trainer der Niedersachsen.
Die Mannschaft aus Osterode am Harz sieht sich als klaren Außenseiter beim Viertelfinalmatch gegen den amtierenden Deutschen Meister, die HSG München. Sportorganisator Werner Kief sieht seine Chancen realistisch: „Beim Finale trifft sich die Creme de la Creme der Bundesliga, da sind wir ganz bestimmt nicht in der Pflicht, gewinnen zu müssen“.
Die junge Truppe, mit einem Durchschnittsalter von 22 Jahren, lieferte sich immer knappe Duelle mit Ihren Ihre Gegner. Mit fünf 3:2 Siegen und zwei 2:3 Niederlagen gegen Düsseldorf und Elsen setzten Sie sich vom ersten Wettkampftag an in der Spitzengruppe fest und zementierten ihren Erfolg mit der Vizemeisterschaft der Gruppe Nord. Dabei kommt das Team fast gänzlich ohne Weltklasseschützen aus. Der international erfahrende, mehrfache britische Meister, Michael Bamsey, konnte nur an drei Wettkämpfen eingesetzt werden, bei denen er alle Partien gewann. Daher ruhte die Last, die Punkte einzufahren, vor allem auf den Schultern der erst 19-jährigen Patricia Piepjohn und der ebenso alten Jolyn Beer, die fünf bzw. vier ihrer Begegnungen gewinnen konnten. Vervollständigt wird die Mannschaft von der erfahrenen Martina Prekel, die drei Siege zum Erfolg beisteuerte, sowie Sebastian Höfs, Sören Meissner und Alexander Bederke.