Bundesliga

SB Freiheit und Saltendorf bestreiten Luftgewehrfinale

03.02.2018 20:14

In einer Neuauflage des Vorjahresfinales hat Eichenlaub Saltendorf im Halbfinale des Bundesligafinales Luftgewehr erfolgreich für die letztjährige Niederlage Revanche genommen. Die Bayern bezwangen Titelverteidiger und Gastgeber SV Elsen mit 3:2 nach Stechschuss. Ihr Finalgegner am Sonntag ist der Vorjahresdritte SB Freiheit aus Niedersachsen. Um Bronze kämpfen Elsen und der SV Pfeil Vöhringen.

Wie im Vorjahr, als Eichenlaub Saltendorf als damaliger Aufsteiger niemand auf dem Zettel hatte, stürmten die Bayern völlig überraschend ins Finale. In ihrem Lager herrschte nach dem 3:2-Halbfinalsieg gegen Elsen grenzenloser Jubel. „Wir hatten eigentlich keine Chance und deshalb keinen Druck“, meinte Trainer und Präsident Robert Senft. Schließlich hatte sich die Mannschaft erst am letzten Wettkampftag gerade so als Vierter im Süden für die Finalteilnahme qualifiziert.

Dann startete das Team einen furiosen Marsch Richtung Finale. Erst bezwang es den favorisierten Meister der Nordgruppe, den BSV Buer-Bülse, klar in den drei Einzelbegegnungen mit 3:1. Der Österreicher Alexander Schmirl, Helmut Kächerle und Claudia Brunner sicherten die Punkte. Im atmosphärisch aufgeladenen Halbfinale gegen die frenetisch angefeuerten Gastgeber schienen die Saltendorfer schon auf der Siegerstraße, bis in der Schlussphase Alexander Schmirl seinen Zähler noch aus der Hand gab und sich Nadine Hochgeschurz nervenstark mit acht Zehnern zum Schluss ins Stechen rettete. Dort jedoch war sie mit ihrer Nervenkraft am Ende, Kächerle siegte im ersten Stechschuss mit 10:9 und machte damit den Finaleinzug perfekt.

Die SB Freiheit hatte sich ins Finale förmlich gezittert. Die Mannschaft aus Osterrode im Harz sah gegen den Aufsteiger und Süd-Meister SV Pfeil Vöhringen nach drei Serien im Halbfinale schon wie der Verlierer aus, doch Michaela Thöle drehte ihre Partie an Position vier gegen Michaela Kögel zum 394:392-Sieg. Beim Stand von 2:2 musste Freiheitschütze Sebastian Höfs (Foto rechts) das Stechen gegen Andreas Renz (Foto links) erreichen und schaffte das durch zwei Zehner zum Abschluss. Im Shoot-Off gewann Höfs mit einer 10,0 gegenüber einer Neun. „Das meiste Adrenalin hatte ich schon vor dem Stechen verbraucht. Ich habe Glück gehabt“, meinte der Siegschütze.

Im Viertelfinale hatte der Nord-Zweite den Süd-Dritten Der Bund München mit 3:2 ausgeschaltet. In diesem Match gewannen Jolyn Beer, Michaela Thöle und Sebastian Höfs recht glatt ihre Punkte. Die Münchner, die ihre beste Saisonleistung ablieferten und somit die Finalanspannung in Motivation ummünzten, blieben durch den Franzosen Pierre-Edmond Piasecki und Olympiasiegerin Barbara Engleder erfolgreich.