International
Schnellfeuer-Woche Suhl: DSB-Athleten mit gutem EM-Test
Bei der traditionellen Schnellfeuerpistolen-Woche in Suhl (8./9. Juli) konnten die deutschen Schützen überzeugen: Insgesamt standen am Ende fünf Medaillen bei Männern und Junioren zu Buche – hoffentlich ein Fingerzeig für die Europameisterschaft in Chateauroux/FRA (25. Juli bis 6. August).

Bei den Männern konnte sich Florian Peter im ersten von zwei Wettkämpfen in Szene setzen: Der Olympia-Vierte zeigte sich in einem hochklassigen Finale von seiner besten Seite, schoss keine der insgesamt acht Serien schlechter als vier Treffer und siegte mit einem Treffer Vorsprung vor dem französischen Olympiasieger von 2021, Jean Quiequampoix (36:35). Emanuel Müller stand ebenfalls im Finale, das er als Fünfter beendete (auch keine Serie schlechter als vier Treffer!). Insgesamt wurden von den sechs Finalisten lediglich zwei Serien mit drei Treffern geschossen, ansonsten nur Serien mit vier oder fünf Treffern: „Das Finale war eines mit bisher noch nie gesehenem Niveau“, schwärmte Bundestrainer Detlef Glenz. In der Qualifikation hatte das DSB-Duo 588 (Peter) bzw. 586 Ringe (Müller) erzielt. Christian Reitz scheiterte mit 585 Ringen um einen Ring am Finale der besten Sechs.
Im zweiten Wettkampf lautete das Ergebnis der Qualifikation: 1. Oliver Geis (589), 2. Christian Reitz (587), 3. Florian Peter (587). Im Finale setzte sich die Dominanz leider nicht fort, Reitz wurde Sechster, Peter Vierter, weil er gegen Geis das Shootoff verlor. Anschließend hatte Geis noch die Chance auf Platz zwei, doch bei seinem zweiten Shootoff, dieses Mal gegen Quiquampoix, unterlag er. Der Sieg ging an den Italiener Riccardo Mazzetti.
Auch bei den Junioren konnte Bundestrainer Detlef Glenz zufrieden sein. Im ersten Finale waren mit Phillip Liebrecht und Ben Spangenberg zwei seiner Athleten vertreten. Spangenberg, Qualifikationsbester mit 573 Ringen, musste sich mit Platz fünf begnügen, Liebrecht (570) sicherte sich im Teilnehmerfeld mit zwei Tschechen und zwei Polen den dritten Rang.
Das erste Finale war auf einem bisher noch nie gesehen Niveau!
Bundestrainer Detlef Glenz
Im zweiten Nachwuchs-Wettkampf schafften gleich drei DSB-Schützen den Sprung in das Finale: Annis Charaf holte Silber, Fiete Kühn Bronze und Spangenberg musste sich erneut mit Rang fünf zufriedengeben. Glenz war hochzufrieden: „Das waren Wettkämpfe auf Weltklasse-Niveau, auch die Junioren mit guten Ergebnissen, u.a. schoss Ben Spangenberg zweimal Bestleistung. Es war generell eine gute Vorbereitung auf die anstehende EM.“
Bei der EM in Frankreich treten Emanuel Müller (Pfullingen), Florian Peter (Obertshausen) und Christian Reitz (Regensburg) bei den Männern sowie Fiete Kühn (Frankfurt/Oder), Arne Schallus (Suhl) und Colin Hilk (Mittenaar-Ballersbach) bei den Junioren an.