Weltcup

Selina Gschwandtner gewinnt Weltcup-Bronze und Quotenplatz

13.04.2015 09:55

Selina Gschwandtner (Reischach/Foto Mitte) konnte ihre glänzende Erfolgsserie 2015 auch beim Weltcup in Changwon (Südkorea) fortsetzen. Die Europameisterin von Arnheim (Niederlande) mit dem Luftgewehr kam diesmal mit dem Kleinkalibergewehr auf das Medaillenpodest, wurde im Finale mit 444,7 Ringen Dritte und sicherte dem Deutschen Schützenbund damit den siebten Quotenplatz für die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro (Brasilien).

Nach 194 Ringen im Kniend-, 198 Zählern im Liegendanschlag sowie 192 Ringen in stehender Position kam die erst 20-jährige Studentin mit 584 Ringen zusammen mit Snjezana Pejcic (Kroatien) als Zweitbeste aus dem Vorkampf heraus. Vor diesen beiden Schützinnen lag Lotten Johansson (Schweden) mit 585 Ringen, die aber im Finale keine Rolle spielte und Achte wurde.

In der Endrunde erwischte Selina Gschwandtner einen zunächst schweren Start, lag nach den drei Schüssen in kniender Position sogar mit zwei Ringen Differenz auf die Konkurrentinnen am Ende des Feldes. Dann jedoch begann die große Aufholjagd.

Nach dem Liegendschießen bereits auf Rang fünf, kämpfte sich die Bayerin im Stehendschießen noch auf den Bronzeplatz nach vorne und musste sich nur Snjezana Pejcic, die den Wettbewerb mit einem neuen Finalweltrekord von 463,0 Ringen gewann und Petra Zublasing (Italien), die mit 459,0 Ringen Zweite wurde, beugen.

Bundestrainer Claus-Dieter Roth war natürlich sehr zufrieden: „Mit einer so jungen Mannschaft bereits zwei Quotenplätze zu sichern, ist schon eine ausgezeichnete Mannschaftsleistung. Da kann man sich nur drüber freuen.“

Bei kühlen zwölf Grad, etwas Regen und Wind, kamen Silivia Rachl (Singenbach/Foto rechts) mit 573 Ringen und Lisa Müller (Weingarten/Foto links) mit 562 Zählern auf die Plätze 32 und 63 in einem hochklassigen Feld.

In der zweiten Entscheidung des heutigen Tages, Luftpistole der Damen, kam keine DSB-Starterin in die Nähe der Medaillen. Munkhbayar Dorjsuren (München) sorgte mit 382 Zählern und Rang 19 für die beste Platzierung aus deutscher Sicht in diesem Wettbewerb. Drei Ringe fehlten zum Einzug in das Finale.

Antje Noeske (Neubrandenburg) kam mit 380 Ringen auf den 28. Platz und Stefanie Thurmann (Frank-furt/Oder) belegte mit 377 Ringen den 49. Rang.

Ljubow Jaskjewitsch (Russland) siegte schließlich im Finale mit 198,3 Ringen vor Mengxue Zhang (China), die mit 197,7 Ringen Zweite wurde. Die Bronzemedaille ging mit 175,0 Ringen an Jung Hye Kwak (Südkorea).

Die kompletten Ergebnisse des Weltcups Gewehr und Pistole in Changwon finden Sie nach Abschluss der Wettbewerbe über diesen Link.

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