Finale Bogen

Sherwood BSC Herne – ist die Vorrunde überstanden ist alles möglich

18.02.2015 14:35

Sherwood BSC Herne hieß der Meister von 2014; ob auch in diesem Jahr wieder ein Platz auf dem Treppchen drin sein wird muss die Tagesform entscheiden. Denn die Gegner im Viertelfinale haben es in sich, Berlin und Ebersberg konnten in der Vorrunde durch sehr gute Leistungen überzeugen und auch Fellbach-Schmiden ist immer für eine Überraschung gut. „Jede Mannschaft ist stark und es sind schon andere Sportler über sich hinaus gewachsen“, sagt auch der Mannschaftsverantwortliche André Grahwinkel über die Schwierigkeiten ins Halbfinale einzuziehen.

Der Bogensport Club beendete die Vorrunde der Nordgruppe auf einem niemals gefährdeten dritten Platz .Der dritte Wettkampftag war dabei der erfolgreichste der Saison. Zwar startete die Mannschaft von Trainer André Grahwinkel mit einer Niederlage in den Tag, konnte aber danach alle weiteren Matches gewinnen. Ansonsten verlief die Saison, trotz guter Leistungen, mit einem Durchschnitt von über 57 Ringen, nicht immer optimal „Wir waren an jedem Wettkampftag und mit jeder Besetzung gut“, bestätigt auch Grahwinkel. Dennoch verloren die Herner neun ihrer Matches und leistete sich dazu noch ein Unentschieden. Dabei setzte es vor allem gegen ihre Mitfinalisten Niederlagen; sollte sich diese Serie im Finale fortsetzen, wird es für die Westfalen schwer werden.

Mit einem fast unveränderten Team ging die Mannschaft aus dem Ruhrgebiet in die Saison. „Unsere Mannschaft ist ein eingespieltes und harmonisches Team mit Erfahrung. Bei uns herrscht eine entspannte Atmosphäre“, weiß der Trainer um die Stärken der Westfalen. Lukas Winkelmayer, Tim Großmann, Jan-Christopher Ginzel, Rafael Poppenborg und Marius Neyer sind die Schützen, die bereits im vergangenen Jahr den Meisterspiegel gewinnen konnten. Neu dazu gestoßen ist mit Carlo Schmitz ein junger und ambitionierter Schütze, Vizeweltmeister der Junioren in der Halle, und dazu eines der größten Talente des Bogensports in Deutschland. „Wir haben uns sehr über Carlo Schmitz gefreut, der sich blendend in die Mannschaft eingefunden hat und tatkräftig zu unserer Teilnahme am Finale beigetragen hat“, freut sich Grahwinkel.

Bei bisher acht Finalteilnahmen konnten insgesamt vier Medaillen erzielt werden. Sollte die Sensation auch in diesem Jahr geschafft werden und Herne den Titel erneut nach ins Ruhrgebiet holen, würde sich die Geschichte wiederholen, denn schon 2014 zählten die Herner nach Platz drei in der Vorrunde nicht unbedingt zum Favoritenkreis.