50. ISSF Weltmeisterschaften

Silber und Bronze für DSB-Junioren im Liegendschießen

02.08.2010 08:52

Das deutsche Juniorenteam in der Besetzung Dominik Boschenrieder (Singen), Sebastian Drawert (Sassanfahrt/Foto) und Michael Janker (Hofstetter) hat im Mannschaftswettbewerb des Liegendschießens die Silbermedaille bei der 50. ISSF Weltmeisterschaft in München gewonnen. Sebastian Drawert gewann darüber hinaus im Einzelwettbewerb die Bronzemedaille.

 

Der 19-jährige Schüler erzielte mit 595 eine hervorragende Leistung, denn auch der neue Weltmeister Jianing Wu (China) sowie der Silbermedaillengewinner Leor Ovadia Madlal (Israel) kamen auf 595 Zähler hatten aber mehr Innenzehner geschossen und waren somit vor dem jungen Deutschen platziert. Dominik Boschenrieder belegte mit 593 Ringen Platz elf und Michael Janker kam mit 589 Zählern auf Rang 36.

Hinter Polen, dessen Mannschaft mit 1777 Ringen die Goldmedaille holte, erzielte das DSB-Nachwuchstrio mit 1776 Ringen das zweitbeste Resultat und verpasste den Titel nur hauchdünn. Bronze ging an die USA mit 1774 Ringen.

Bei den Herren gewann das Team aus den Vereinigten Staaten Gold vor Südkorea. Beide Mannschaften erzielten 1791 Ringe, doch hatten die Amerikaner am Ende mit 117:112 das bessere Innenzehnerverhältnis, das den Ausschlag für die USA gab. Russland wurde Dritter mit 1790 Ringen. Das deutsche Team mit Daniel Brodmeier (Niederlauterbach), Henri Junghänel (Breuberg) und Julian Justus (Homberg/Ohm) kam mit 1781 Ringen auf Platz acht.

Im Einzelwettbewerb konnte sich kein Starter des Deutschen Schützenbundes für einen Finalplatz qualifizieren. Daniel Brodmeier kam mit 596 Ringen auf den 17. Platz, mit den gleichen 596 Zähler aber mit weniger Innenzehnern belegte Julian Justus Rang 26 und die 595 Ringe, die Henri Junghänel erzielte. bedeuteten Platz 31 im Gesamtklassement.

Bundestrainer Claus-Dieter Roth brachte es kurz auf den Punkt: „Was die jungen Sportler hier geschossen haben, war absolut in Ordnung. Das Niveau in diesem Wettbewerb war extrem hoch.“

Im Finale konnte sich der erfahrene Sergej Martinow (Weißrussland/Foto), der bereits fünf Mal den Weltrekord einstellte und zusammen mit Valerian Sauveplane (Frankreich) mit 599 Ringen als Führender in das Finale gegangen war, durchsetzen und gewann den Weltmeistertitel mit insgesamt 703,9 Ringen (Vorkampf 599/Finale 104,9).

Nur ein Zehntelring dahinter kam Valerian Sauveplane mit 703,8 Ringen (Vorkampf 599/Finale 104,8) auf Rang zwei. Was sich so spektakulär anhört, hatte sich in der vollbesetzten Finalhalle aber so nicht abgespielt, denn Martinow führte während des ganzen Finales, leistete sich jedoch im letzten Schuss eine 9,8 und ließ so den Franzosen wieder hautnah an sich herankommen. Bronze ging in diesem Wettbewerb an Matthew Emmons (USA) mit 702,2 Ringen (Vorkampf 598/Finale 104,2).

Im Wettbewerb der Juniorinnen mit dem Luftgewehr waren die deutschen Teilnehmer von den Medaillen ein Stück entfernt. Jaqueline Orth (Niederaula/Foto) belegte mit 394 Ringen den 24. Platz, Maren Prediger (Petersaurach) erzielte 393 Zähler, die Rang 27 bedeuteten und Anne Becker (Leun) vervollständigte das DSB-Trio mit 388 Ringen und dem 72. Platz.

Manchulika Manakit (Thailand) wurde neue Weltmeisterin mit 397 Ringen und dem besseren Innenzehnerverhältnis vor Eunjeong Bae (Südkorea), die mit ebenfalls 397 Ringen auf den zweiten Platz kam. Dritte wurde mit 396 Ringen Lijie Dong (China).

Südkorea gewann die Mannschaftswertung mit 1185 Ringen vor Österreich mit 1182 Zählern und Thailand mit 1181 Ringen. Die Mannschaft des Deutschen Schützenbundes belegte mit 1175 Ringen den neunten Platz.

Foto 1 in Originalgröße

Foto 2 in Originalgröße

Foto 3 in Originalgröße

Fotos: © DSB/Schreyer

Weitere umfangreiche Informationen sowie alle Ergebnisse der 50. ISSF Weltmeisterschaft in München finden Sie nach Abschluss der Wettkämpfe über diesen Link.