Europameisterschaften

Silberner EM-Abschluss für deutsches Team

07.08.2013 12:19

Am letzten Wettkampftag der Europameisterschaft in Suhl holte sich das deutsche Skeet-Team mit Sven Korte (Ibbenbüren), Gordon Gosch (Isernhagen) und Ralf Buchheim (Lebus) den Vizeeuropameistertitel mit insgesamt 361 Treffern. Gold ging an die Schützen aus Norwegen mit 365 Treffern, Dritter wurde die Mannschaft aus Zypern mit 360 Treffern.

In der Einzelwertung qualifizierte sich Sven Korte (Bild) als einziger Deutscher für das Finale. Mit 123 Treffern konnte er sich einen der begehrten sechs Finalplätze sichern. Im Semifinale musste er sich allerdings seinen Konkurrenten geschlagen geben, 13 Treffer reichten nicht aus, um sich in die Medal Matches vorzukämpfen. Somit schloss der 23jährige seinen Wettkampf mit Platz sechs ab.

Sven Korte dazu: „Es ist alles gut gelaufen. Das war meine persönliche Bestleistung und meine zweite Finalteilnahme innerhalb von vier Wochen. In Granada und auch heute bin ich mit 123 Treffern ins Finale gezogen. Darüber bin ich happy. Ich hatte auch gar nicht damit gerechnet. Aber mit 123 Treffern war klar, dass es für das Finale reicht. Ich hatte auch nichts zu verlieren, mit 23 Jahren das zweite Mal in einem internationalen Finale zu stehen, was will man mehr? Jetzt freue ich mich riesig auf die Weltmeisterschaft in Lima, zu der ich aufgrund der Finalteilnahme in Granada bereits gesetzt war. Das war hier einfach noch ein Bonus.“

Teamkollege Gordon Gosch (Isernhagen) brachte es auf 120 getroffene Scheiben, was ihm den 16. Platz in der Gesamtwertung einbrachte. Ralf Buchheim (Lebus), als Dritter im Bunde, belegte mit 118 Treffern Rang 30.

Bei den Junioren entschied ein Shoot-Off über den letzten Finalplatz. Diesen nervenaufreibenden Wettkampf bestritten neben Nicolas Vasiliou (Zypern) und Milos Slavicek (Tschechien) auch die beiden deutschen Schützen Vincent Christopher Haaga (Heringsdorf) und Felix Haase (Oerlingshausen/Bild), die alle treffergleich mit 118 Scheiben ihre Qualifikation beendeten. Leider mussten sich beide DSB-Schützen ihrem Konkurrenten aus Zypern geschlagen geben.

Für beide war dies die erste Europameisterschaft ihrer Sportlerlaufbahn. Felix Haase belegte Platz acht in der Gesamtwertung vor seinem Mitstreiter Vincent Christopher Haaga auf Rang neun und persönlicher Bestleistung.

„Ich war mit meinem Wettkampf zufrieden, immerhin ist es meine persönliche Bestleistung. Erwartet hatte ich nichts, da mein Ziel erst einmal nur die Teilnahme an der EM war, ich wollte eigentlich nur Erfahrung sammeln.

In der ersten Runde war ich auch ziemlich angespannt, doch dann merkte ich, dass ich treffe und es ganz gut läuft. Die letzte Runde war wieder schlimm, es war so ein Zittermoment.

Das Shoot-Off war mit viel Anspannung verbunden. Man weiß einfach, dass man jetzt treffen muss, schließlich wollte ich ja auch was erreichen. Doch dann habe ich zu früh gezuckt und die Taube war weg.

Jetzt geht es als nächstes zur Deutschen Meisterschaft in München und dann zur Weltmeisterschaft nach Lima, denn dafür habe ich mich qualifiziert, “ so Vincent Christopher Haaga (Bild) nach seinem Wettkampf.

Tilo Fritze (Loitz) kam mit 110 Treffern auf Platz 26.

Alle Medaillenplätze gingen im Einzelwettkampf an die Junioren aus Italien. Gold holte Tammaro Cassandro mit 15 Treffern, mit nur einer Taube Rückstand kam Gabriele Rossetti auf den zweiten Platz, ihm folgte Domenico Simeone mit 13 Treffern.

Mit der Mannschaft fehlte den drei Junioren eine Scheibe zu einem Platz auf dem Siegerpodest. Felix Haase, Vincent Christopher Haaga und Tilo Fritze kamen mit 346 Treffern auf Rang vier. Der Europameisterschaftstitel ging mit 363 Treffern an das Team aus Italien, gefolgt von Zypern mit 352 Treffern und Tschechien mit 347 getroffenen Scheiben.

Alle Ergebnisse finden Sie unter folgendem Link.

Fotos: Mit freundlicher Unterstützung von Karl Haaga und Harald Strier