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„Silbernes Lorbeerblatt“ für deutsche Medaillengewinner
Bundespräsident Horst Köhler hat in einer Feierstunde in Berlin insgesamt 132 Sportlerinnen und Sportlern das „Silberne Lorbeerblatt“ ausgehändigt. Sie alle haben bei den Olympischen Spielen in Peking im vergangenen August Medaillen gewonnen. Unter des Ausgezeichneten waren mit Christine Brinker (Ibbenbüren), Munkhbayar Dorjsuren (München), Christian Reitz (Kriftel) und Ralf Schumann (Stockheim) auch die vier erfolgreichen Vertreter des Deutschen Schützenbundes.
Bundespräsident Köhler richtete seine Anerkennung an alle 132 Sportler: „Jede und jeder von Ihnen verdient die besondere Anerkennung. Bleiben Sie so wie Sie sind und bleiben Sie damit das, was das Silberne Lorbeerblatt würdigt: Vorbilder durch Leistung und Persönlichkeit.“
Köhler nahm auch Bezug auf die Menschenrechtsdiskussion um die Gastgeber der Spiele: “Sicher, auch während der Spiele ist deutlich geworden, dass China unter Meinungs- und Demonstrationsfreiheit etwas anderes versteht als wir. Dennoch haben sich die Chinesen als gute und weltoffene Gastgeber erwiesen. Ich glaube, dass die Spiele mit ihren vielen menschlichen Begegnungen dazu beigetragen haben, dass die Welt China, aber auch China die Welt besser kennen und verstehen lernt.”
Das „Silberne Lorbeerblatt“ wurde am 23. Juni 1950 von Bundespräsident Theodor Heuss gestiftet und ist seitdem die höchste staatliche Auszeichnung der Bundesrepublik Deutschland für herausragende sportliche Leistungen im internationalen Vergleich.