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Sonderöffnungszeiten im Deutschen Schützenmuseum

16.01.2009 00:00

Anlässlich des Bundesligafinales Luftgewehr/Luftpistole in Coburg gelten im Deutschen Schützenmuseum auf Schloss Callenberg verlängerte Öffnungszeiten. Am Freitag, den 6. und Samstag, den 7. Februar 2009 können sich Besucher von jeweils 11.00 bis 20.00 Uhr die wertvollen Sehenswürdigkeiten anschauen. In dieser Zeit stehen der Leiter des Schützenmuseums, Stefan Grus, und zwei Mitarbeiter zu Sonderführungen bereit.

 

Nur ein paar Autominuten von der Angerhalle entfernt, im Coburger Stadtteil Beiersdorf, beherbergt das reizvoll gelegene Schloss Callenberg seit 2004 das Deutsche Schützenmuseum. Schloss Callenberg erreicht man, wenn man vom Anger zunächst auf die B4 (Richtung Bad Rodach) fährt und diese an der Ausfahrt Beiersdorf wieder verlässt. Ab hier ist Schloss Callenberg bereits ausgeschildert. Vom Besucherparkplatz aus ist das Schützenmuseum in 3 Fußminuten zu erreichen.

Für Samstag, 07.02.2009, hat die Coburger Schützengesellschaft einen Shuttledienst von der Angerhalle zum Deutschen Schützenmuseum eingerichtet. Bitte auf die Durchsagen des Hallensprechers achten.

Auf lebendige und unterhaltsame Weise wird dort die Geschichte des Schützenwesens von den Anfängen in prähistorischer Zeit bis heute präsentiert. Im Deutschen Schützenmuseum ist fast alles ausgestellt, was das historisch interessierte Schützenherz begehrt: Vom Nachbau einer Steinzeithöhle und originalen, 6000 Jahre alten Pfeilspitzen über die mittelalterliche Armbrust zur Stadtverteidigung und die Entstehung der Schützengesellschaften mit ihren zum Teil kuriosen Schützenscheiben, den großen Schützenfesten und dem Vogelschießen bis hin zum modernen Sportschießen.

Im Mittelpunkt steht die Entwicklung des Deutschen Schützenbundes seit seiner Gründung im 19. Jahrhundert. Im Schützenmuseum ist die weltweit vollständigste und wertvollste Sammlung der Trophäen und Memorabilien der Deutschen Bundesschießen von 1862 bis 1965 zu sehen.

Ein weiterer Schwerpunkt ist die Abteilung über den Deutschen Schützenverband (DSV) der DDR und die gerade fertig gestellte Präsentation der Nachkriegsgeschichte des Schützenbundes – unter anderem mit dem prächtigen „Heuss-Pokal“ aus den 1950er Jahren und dem von Bernd Klingner beim Gewinn seiner Goldmedaille bei den Olympischen Spielen von 1968 in Mexiko-City benutzen Gewehr.

Anlässlich des Bundesligafinales wird der vielfache Welt- und Europameister im Feldarmbrustschießen, Jürgen Baumann (Alzenau), seine Armbrust, mit der er über Jahrzehnte internationale Erfolge feiern konnte, dem Deutschen Schützenmuseum übergeben.

Nach wie vor zeigen die Ausstellungen über Hans Kowar, den „Kampfrichterpapst“, und Konrad Aichemüller, „den Vater des Bogenschießens in Deutschland“, die einzigartigen Sammlungen zweier der bedeutendsten Schießsportfunktionäre des 20. Jahrhunderts. Die Sonderausstellung „Von Kopf bis Fuß auf Zielen eingestellt“ beschäftigt sich mit allen Facetten des „Frauenschießsports im Wandel der Zeiten“. Die zum Teil aus dem 16. Jahrhundert stammende Amtskette der Schweinfurter Schützenkommissarin ist nur noch an diesem Wochenende zu sehen.

Beitrag: Stefan Grus