International

Sonja Pfeilschifter gewinnt Silber nach spannendem Finale

26.03.2004 00:00

Den Zweikampf um Gold zwischen Katerina Kurkova (Tschechische Republik) und Sonja Pfeilschifter (Eching/Foto) im Luftgewehr der Damen bei den Europameisterschaften für Druckluftwaffen in Györ (Ungarn) konnte die Tschechin nach einem spannenden Finale am Ende knapp für sich entscheiden.

 

Beide Schützinnen waren mit 399 Ringen aus dem Vorkampf in diese Endrunde gegangen und die 33-jährige Bundeswehrangehörige konnte zunächst durch eine 10,3, mit der sie das Finale eröffnete, die Führung übernehmen. Wechselhafte Positionskämpfe bestimmten diese Entscheidung vor vollbesetzter Halle über lange Zeit, denn Katerina Kurkova kam zurück und führte ihrerseits nach dem dritten Durchgang wieder hauchdünn mit einem Zehntelring.

 

Nach einer 9,8 der Tschechin, die Sonja Pfeilschifter mit einer 10,6 konterte, stand die mehrfache Weltmeisterin aus Bayern wieder auf dem Spitzenplatz, den sie im sechsten Schuss mit 0,7 Ringen Vorsprung zu sichern versuchte.

 

Eine 9,7 im siebten und eine 9,6 im achten Schuss brachten Katerina Kurkova jedoch auf die Siegerstrasse, da sie mit 10,1 und 10,5 hier eine Vorentscheidung erzwang. Vor dem letzten Schuss lag die 20-jährige Studentin aus Pilsen 0,5 Ringe vor Sonja Pfeilschifter, die im letzten Durchgang eine 10,7 vorlegte. Totenstille in der Halle, denn alle warteten auf den letzten Schuss dieses Finales und der musste von Katerina Kurkova kommen. Nach fast endloser Zeit der Knall und eine 10,4 leuchtete an der Anzeigetafel auf – dies war der Sieg für Katerina Kurkova.

 

Mit 501,2 siegte sie vor Sonja Pfeilschifter, die 501,0 Ringe auf ihrem Konto hatte und auf Rang drei Monika Haselsberger (Österreich), die zwar mit 102,9 Ringen das beste Finale aller acht Konkurrentinnen erzielte, aber niemals in den Zweikampf an der Spitze eingreifen konnte.

 

„Zweiter Platz im Einzel, zweiter Platz in der Mannschaft, was will man mehr,“ so eine mit sich zufriedene Sonja Pfeilschifter nach dem Finale.

 

Barbara Lechner (Krün/Klais) konnte sich nicht für die Endrunde qualifizieren, zu der mindestens 396 Ringe benötigt wurden. Sie kam mit 394 Ringen am Ende auf Rang 19 und Martina Prekel (Münster) belegte mit 393 Ringen auf den 25. Platz.