International

Sonja Pfeilschifter mit Bronze zum Abschluss des Weltcupfinales

01.11.2004 00:00

Im letzten Wettbewerb des Weltcupfinales in Bangkok (Thailand), dem Sportgewehr der Damen, konnte Sonja Pfeilschifter (Eching/Foto) mit ihrer Bronzemedaille nach zwei Mal Gold durch Christian Lusch (Bühl-Eisental) im Liegendschießen und Ralf Schumann (Freiburg) in der Olympischen Schnellfeuerpistole sowie Rang drei durch Michael Jakosits (Homburg) in der Laufenden Scheibe, das vierte Edelmetall für den Deutschen Schützenbund bei dieser Veranstaltung sichern.

 

582 Ringe hatte die 33-jährige Olympiasechste nach dem Vorkampf auf ihrem Konto. Damit ging sie als Dritte mit einem Ring Rückstand auf die Vorkampfzweite Hye Jin Lee (Südkorea) in das Finale hinein. Durch eine 7,9 im vierten Schuss dieser Endrunde musste Sonja Pfeilschifter jedoch alle Hoffnungen auf eine Verbesserung des Platzes begraben.

Die Angehörige der Bundeswehr hatte sich danach sofort wieder im Griff und konnte die Attacken von Tatjana Goldobina (Russland), die mit einem erstklassigen Finale gefährlich nahe an die Bayerin herankam, erfolgreich abwehren. Mit einer Finalleistung von 98,1 Zählern und insgesamt 680,1 Ringen blieb es am Ende beim dritten Rang für Sonja Pfeilschifter, zwei Zehntel vor der Russin, die mit 679,9 Ringen auf Platz vier kam.

Ganz vorne gab sich die Olympiasiegerin von Athen, Ljubow Galkina (Russland/Foto), keine Blöße. Sie ging als Führende mit 585 Ringen in die Endrunde der besten Acht, schoss dort mit 102,2 Ringen das zweitbeste Finale und siegte ganz deutlich mit insgesamt 687,2 Ringen vor Hye Jin Lee, die nach einem Finale von 98,7 Ringen und einer Gesamtleistung von 681,7 Ringen die Dominanz der Schützin aus Russland, die auch in dieser Saison wieder in der Bundesliga für den Deutschen Meister SV Affalterbach an den Start gehen wird, anerkennen.

Zuvor hatte es im Luftgewehr der Herren einen chinesischen Doppelsieg gegeben. Mit jeweils 599 Ringen im Vorkampf, 101,5 Zählern im Finale und einem Gesamtresultat von 700,5 Ringen marschierten Qinan Zhu und Jie Li im absoluten Gleichschritt durch den Wettbewerb, sodass ein Stechen über Gold und Silber entscheiden musste. Erst im Shoot-off differierten die Ergebnisse der beiden Schützen aus Fernost. Qinan Zhu war diesmal mit 10,6 gegenüber der 10,3 von Jie Li der Glücklichere.

Auf Rang drei kam Matthew Emmons (USA), der nach Gold in der Freien Waffe nun mit 698,1 Ringen (Vorkampf 595/Finale 103,1) die Bronzemedaille gewinnen konnte. Teilnehmer des Deutschen Schützenbundes waren in diesem Wettbewerb nicht am Start.

Die kompletten Ergebnisse des Weltcupfinales in Bangkok finden Sie hier.