Weltcup
Sonja Pfeilschifter siegt in Mailand auch mit dem Sportgewehr
Sonja Pfeilschifter (Ismaning/Foto) hat nach dem Luftgewehrwettbewerb auch mit dem Sportgewehr beim Weltcup in Mailand die Goldmedaille gewonnen und ihren zweiten großen internationalen Sieg in diesem Jahr ihrer langen Erfolgsliste hinzugefügt. Mit insgesamt 686,9 Ringen (Vorkampf 585/Finale 101,9) und dem besten Finale aller acht Konkurrentinnen stand die DSB-Schützin am Ende ganz oben auf dem Siegertreppchen.
Die 38-jährige Sportsoldatin erzielte zunächst 585 Ringe in der Qualifikation und ging zusammen mit Wen Yin und Xiangyan Wan (beide China) als Verfolgerin von Spitzenreiterin Lidija Mihajlovic (Serbien), die nach dem Vorkampf mit 587 Ringen in Führung lag, in das Finale hinein.
10,7, 10,0, 10,7 und 10,5 hießen die ersten Resultate der Deutschen in den Finaldurchgängen und damit hatte sie der Serbin schon in der Anfangsphase der Endrunde den Zwei-Ringe-Vorsprung aus dem Vorkampf abgenommen.
Bis auf eine 9,7 standen bei Sonja Pfeilschifter in den zehn Schüssen des Finales regelmäßig eine Zehn vor dem Komma, sodass Lidija Mihajlovic auch in der zweiten Hälfte der Entscheidung nur geringe Chancen auf den Sieg hatte. Sie wurde mit 685,3 Ringen (Vorkampf 587/Finale 98,3) schließlich Zweite vor Xiangyan Wan, die sich mit 684,1 Ringen (Vorkampf 585/Finale 99,1) die Bronzemedaille sicherte.
Mit 197 Ringen im Liegendschießen eröffnete die mehrfache Welt- und Europameisterin aus Bayern, die in Mailand bereits Gold mit dem Luftgewehr gewann, ihren Wettkampf. Zwei Mal 194 Zähler im Stehend- und im Kniendanschlag folgten, bevor der Finalplatz endgültig feststand.
Barbara Lechner (Triftern), die zweite Teilnehmerin des Deutschen Schützenbundes in diesem Wettbewerb, belegte mit 578 Ringen den 14. Platz. 191 Ringe im Liegend-, 194 Ringe im Stehend- und noch einmal 193 Ringe im Kniendanschlag standen für sie nach der Qualifikation auf der Anzeigetafel.