Bundesliga

Sonja Pfeilschifter und HSG München in Rekordlaune

16.01.2006 00:00

Rechtzeitig zum kommenden Finale am 04./05. Februar 2006 in Waldkraiburg präsentiert sich die HSG München in Topform. Der neue Spitzenreiter in der Bundesliga Luftgewehr Gruppe Süd, die HSG München, stellte in der Begegnung gegen die SSG Dynamit Fürth zum Abschluss der Vorrunde bei seinem 5:0-Sieg mit insgesamt 1979 Ringen einen neuen Bundesligarekord auf. Darüber hinaus schaffte Sonja Pfeilschifter (Foto) zum zweiten Mal optimale 400 Ringe, ein Resultat, das außer ihr nur Bettina Knells (Germania Prittlbach) in der neunjährigen Geschichte der Bundesliga bisher erreichte.

 

Neben der 35-jährigen mehrfachen Welt- und Europameisterin, die in dieser Saison einen phantastischen Durchschnitt von 397,57 Ringen bei ihren Einsätzen in allen sieben Begegnungen der Vorrunde schoss, wussten aber auch Thomas Farnik (397 Ringe), Rebecca Frank (396 Ringe), Ferdinand Stipberger sowie Michael Winter (beide 393 Ringe) zu überzeugen und trugen zu diesem herausragenden Mannschaftsergebnis bei.

Es liegt auf der Hand, dass das Team aus der bayerischen Landeshauptstadt nach dieser Glanzvorstellung zu den absoluten Anwärtern auf den Meisterspiegel dieser neunten Bundesligasaison gehört. Bei diesen Resultaten verblassen natürlich die Zahlen der schon vor diesem Wettkampf abgestiegenen SSG Dynamit Fürth, obwohl sich die Schützen aus Franken durchaus gegen die Niederlage wehrten und bis auf Stefan Hausner auf Position fünf alle über 390 Ringe schossen.

Schon für die Endrunde in Waldkraiburg qualifiziert, leisteten sich der bisherige Spitzenreiter Germania Prittlbach und der Tabellendritte Der Bund München Niederlagen gegen den SV Affalterbach und die SGI Waldkraiburg, die ihrerseits darum kämpften, mit einem sechsten Tabellenplatz die gefürchtete Relegation zu vermeiden.

Gelungen ist dies dem dreifachen Bundesligameister SV Affalterbach durch seinen 3:2-Erfolg gegen Der Bund München. Die Baden-Württemberger hatten am Ende bei jeweils 6:8 Punkten im Mannschaftsergebnis durch das 16:19 in der Einzelwertung einen Vorsprung von einem einzigen Zähler gegenüber den Waldkraiburgern, die als Tabellensiebter mit 15:20 Einzelpunkten nun den Gang ins Landesleistungszentrum Pforzheim antreten müssen, wo schon Ende dieses Monats die Entscheidung darüber fällt, wer in der kommenden Saison in der höchsten deutschen Mannschaftsklasse an den Start gehen darf.

Im Wettbewerb um den begehrten vierten Tabellenplatz konnte sich der starke Aufsteiger Post SV Plattling vor heimischer Kulisse mit 4:1 gegen die SSVG Brigachtal durchsetzen, die anscheinend in der Bundesliga die Plätze fünf und sechs abonniert hat. Schon so oft haben die Südbadener an das Tor zum Bundesligafinale angeklopft, doch bisher ist es stets verschlossen geblieben.

An den Positionen drei und vier siegten Karin Steinbauer (Foto) und Franz Schreiner (beide Plattling) deutlich gegen ihre Kontrahenten Armin Rothmund sowie Julia Hetterich und auf den Positionen eins und zwei konnten Barbara Lechner und Simone Legl sich knapp gegen Peter Sidi und Claus Hildebrand durchsetzen. Lediglich Christoph Häßler gelang an Position fünf gegen Markus Waschlinger der Ehrenpunkt für die Brigachtaler.

Die kompletten Ergebnisse der Bundesliga Luftgewehr Gruppe Süd finden Sie hier.