50. ISSF Weltmeisterschaften

Sonja Pfeilschifter verpasst knapp Medaillen im Liegendschießen

08.08.2010 09:37

Sonja Pfeilschifter (Ismaning/Foto) hat im nichtolympischen Liegendschießen nur hauchdünn das Medaillenpodest verpasst. Nach jeweils 596 Ringen war es das bessere Innenzehnerverhältnis von 45:42, das Olga Dowgun (Kasachstan) die Bronzemedaille vor der Vizeweltmeisterin mit dem Sport-gewehr aus Bayern bescherte.

 

Mit eingestelltem Weltrekord von 597 Zählern hatten Tejaswini Sawant (Indien) und Joanna Ewa Nowakowska (Polen) ihren Wettkampf beendet und auch hier entschied das bessere Innenzehnerergebnis mit 41:39 für die Inderin den Kampf um Gold und Silber.

Eva Friedel (Münstertal) kam mit 591 Ringen auf den 36. Platz, Nicole Stenzenberger (Niederlauterbach) belegte mit 587 Zählern den 60. Rang.

Bei den Juniorinnen war Anne Becker (Leun/Foto) mit 590 Ringen und dem 16. Platz beste deutsche Einzelschützin. Auf Rang 25 kam Lisa Tüchter (Schüttorf) mit 588 Zählern, Jaqueline Orth (Niederaula) belegte mit 585 Ringen Platz 41.

Sharon Barazani wurde neue Weltmeisterin mit 596 Zählern vor ihrer Nationalmannschaftskollegin Sarah Beard (beide USA), die mit 595 Ringen die Silbermedaille gewann. Bronze ging an Jennifer Rosemas McIntosh (Großbritannien) mit 594 Ringen.

In der einzigen olympischen Entscheidung des Tages erzielten alle drei deutschen Schützinnen 378 Ringe, mit denen sie sich bei insgesamt 138 Teilnehmerinnen im oberen Mittelfeld platzierten. Nur getrennt durch unterschiedliche Innenzehner belegten Stefanie Thurmann (Frankfurt/Oder/Foto) Platz 39, Claudia Verdicchio-Krause (Buchheim) Rang 45 und Munkhbayar Dorjsuren (München) Platz 48.

Im Finale bekamen die Zuschauer in der vollbesetzten Halle einiges geboten, denn ein Dreikampf zwischen Zorana Arunovic (Serbien), Lalita Yauhlauskaya (Australien) und Viktoria Chaika (Weißrussland) sorgte für Spannung.

Die Serbin hatte am Ende mit 101,8 das beste Finale geschossen und mit 486,8 Ringen den Weltmeistertitel gewonnen. Hinter ihr gab es ein Stechen um Silber und Bronze, das Lalita Yauhlauskaya gegen Viktoria Chaika mit 9,1:8,2 gewann. Beide hatten zuvor 485,0 Ringe erzielt.

Mannschaftsweltmeister wurde Australien (1145 Ringe) vor Südkorea (1143 Ringe) und China (1142 Ringe). Das DSB-Trio wurde mit 1134 Ringen Zwölfte.

Weltmeister mit der nichtolympischen Zentralfeuerpistole wurde Leonid Ekimow (Russland/589 Ringe) vor Julio Almeida (Brasilien/586 Ringe) und Paal Hembre (Norwegen/585 Ringe). Pierre Michel (Velbert/Foto) war mit 581 Ringen bester Deutscher auf Rang zehn. Christian Reitz (Frankfurt am Main) folgte mit 578 Ringen auf dem 17. Rang, Thomas Rink (Asslar) belegte mit 560 Ringen Platz 83.

Brasilien (1748 Ringe) holte sich den Mannschaftssieg und den Weltmeistertitel vor Frankreich (1739 Ringe) und Südkorea (1735 Ringe). Das Team des Deutschen Schützenbundes kam mit 1719 Ringen auf Platz elf.

In der Disziplin Laufende Scheibe war Jens Zimmermann (Schandelah/Foto) bei den Herren über die 50-Meter-Distanz im Mixed-Wettbewerb mit 381 Ringen und dem 15. Platz bester DSB-Starter. Tobias Schösteiner (Süßen) kam auf Rang 19 mit 378 Zählern und Nils Poltermann (Kühnhausen) belegte mit 364 Ringen den 26. Platz.

Mit 394 Ringen sicherte sich Maxim Stepanow (Russland) die Goldmedaille, Miroslav Jurco (Slowakei) wurde mit 393 Ringen Zweiter und Emil Marinsson (Schweden) mit 391 Ringen Dritter. Russland (1169 Ringe) wurde neuer Mannschaftsweltmeister vor der Slowakei (1159 Ringe) und Schweden (1155 Ringe). Das deutsche Team wurde Siebter mit 1123 Ringen.

Bei den Junioren gewann Toma-Pekki Heikkila (Finnland) mit 387 Ringen vor Juri Dowgal (Russland), der knapp dahinter mit 386 Zählern die Silbermedaille holte. Bronze ging in diesem Wettbewerb an Josef Nikl (Tschechien) mit 384 Ringen.

Sebastian Zeh (Weitnau/Foto) kam mit 376 Ringen als bester Deutscher auf den achten Platz, Max Alvermann (Elsnig) und Emeran Mayer (Weitnau) beendeten ihre Wettkämpfe mit jeweils 370 Ringen und kamen auf die Plätze 13 und 14.

Finnland (1143 Ringe) gewann die Mannschaftswertung vor der Ukraine (1133 Ringe) und Russland (1120 Ringe). Das Team von Trainer Reinhard Rüger belegte mit 1116 Ringen den vierten Platz.

Christian Dreßel (Adelsdorf/Foto) war einziger Teilnehmer des DSB im Wettbewerb Standardgewehr über die 300-Meter-Distanz. Der 34-jährige Werkzeugmacher wurde mit 569 Ringen 27. des Feldes. Josselin Henry (Frankreich/587 Ringe) heißt der neue Weltmeister. Der Franzose gewann vor Robert Markoja (Slowenien/585 Ringe) und Vebjoern Berg (Norwegen/584 Ringe).

Informieren Sie sich über den Twitter-Kanal des Deutschen Schützenbundes (http://twitter.com/DSB_de) - hier bekommen Sie auch aktuelle Zwischenstände.

Weitere umfangreiche Informationen sowie alle Ergebnisse der 50. ISSF Weltmeisterschaft in München finden Sie nach Abschluss der Wettkämpfe über diesen Link.

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Fotos: © DSB/Schreyer