Weltcup

Sonja Pfeilschifter Weltcupsiegerin in London mit dem Luftgewehr

19.04.2012 14:15

Sonja Pfeilschifter (Großhöhenrain/Foto) hat auf dem olympischen Schießstand in London (Großbritannien) im ersten Wettkampf des Weltcups den Wettbewerb mit dem Luftgewehr gewonnen und damit für einen großartigen Auftakt aus deutscher Sicht gesorgt. Mit 503,0 Ringen (Vorkampf 398/Finale 105,0) und einer herausragenden Finalleistung siegte die 41-jährige Sportsoldatin vor Siling Yi (China/502,5 Ringe) und Lisa Ungerank (Österreich/500,3 Ringe).

 

Die vielfache Welt- und Europameisterin aus Bayern ging als Zweite in das Finale der besten Acht. Vor ihr hatte die amtierende Weltmeisterin von München 2010, Siling Yi, mit optimalen 400 Ringen den Weltrekord eingestellt.

Bereits die 10,8 von Sonja Pfeilschifter im ersten Schuss des Finales zeigte die Angriffsbereitschaft der DSB-Schützin. Die zwei Ringe Vorsprung der Chinesin schmolzen in kleinen Schritten Schuss um Schuss, reduzierten sich im vierten Durchgang auf die Hälfte, als Yi mit einer 9,8 aufwartete, Sonja Pfeilschifter jedoch mit einer 10,7 konterte.

Vor dem letzen Schuss lagen die beiden Kontrahentinnen dann nur noch fünf Zehntelringe auseinander. Siling Yi patzte jedoch zum zweiten Mal, diesmal mit einer 9,2. Dies ließ sich Soja Pfeilschifter nicht entgehen, schloss mit einer 10,2 das Finale ab und war damit Weltcupsiegerin auf dem Schießstand der Royal Artellery Barracks.

Pech hatte Jessica Mager (Solingen). Mit 397 Ringen musste die Rheinländerin in ein Stechen um den Einzug in die Endrunde, wo sich zehn Schützinnen um vier freie Plätze bewarben. Gleichauf mit Lisa Ungerank und Stephanie Obermoser (beide Österreich) kam die 23-jährige Solingerin auf 51,1 Ringe. Damit musste dieses Trio in die „Verlängerung“, weil alle drei Schützinnen auf dem vierten Platz nach den fünf Schüssen des ersten Shoot-offs lagen und nur eine von ihnen das Finale erreichen würde.

Mit jeweils 10,6 waren Lisa Ungerank und Jessica Mager gegenüber Stephanie Obermoser erfolgreich, sie musste mit 10,2 ausscheiden. Ein weiterer Stechschuss brachte dann die Entscheidung zugunsten von Lisa Ungerank, denn sie setzte sich mit 10,6:10,2 gegen Jessica Mager durch, die damit Neunte wurde. Beate Gauß (Ammerbuch) kam mit 395 Ringen auf den 23. Platz.

Im zweiten Wettbewerb des Tages kam keine der drei Starterinnen des Deutschen Schützenbundes in das Finale. Munkhbayar Dorjsuren (München) war mit der Luftpistole mit 380 Ringen auf dem 26. Platz die Beste des DSB-Trios. Claudia Verdicchio-Krause (Buchheim) folgte knapp dahinter mit 379 Zählern auf Rang 38 und Julia Hochmuth (Tübingen) belegte mit 375 Ringen den 55. Platz.

Alle Ergebnisse des vorolympischen Weltcups in London finden Sie nach Abschluss der Wettbewerbe über diesen Link.