67 Treffer hätten für die Endkampfteilnahme gereicht, damit hätte sie gute Chancen auf eine Medaille und vor allem den Gewinn eines olympischen Quotenplatzes gehabt, doch Scheibl verbuchte 66 Treffer und fand sich als Achte im Gesamtklassement wieder. Jana Beckmann kam auf lediglich 59 Treffer und damit abgeschlagen auf den 39. Platz.

Gold wurde erst nach dem Stechen vergeben. Die Amerikanerin Rachael Lynn Heiden ging zwar mit 73 Scheiben und klarer Führung nach dem Vorkampf ins Finale, traf dort aber lediglich 16 Scheiben. Die Italienerin Jessica Rossi machte ihren Vier-Treffer-Rückstand nach dem Vorkampf wett und kam nach den 25 Finalscheiben wie Heiden auf insgesamt 89 Treffer (Vorkampf 69 + Finale 20). Im Stechen behielt Rossi, WM-Dritte von München 2010, mit 2:1 die Oberhand. Bronze ging an Yi Chun Lin aus Taiwan mit 87 Scheiben (68 + 19).

Im Trapwettbewerb der Männer hat einzig Ex-Weltmeister Karsten Bindrich vom deutschen Trio nach dem ersten Tag noch realistische Chancen, ins Finale vorzudringen. Nach zwei von insgesamt fünf Serien hat der Eußenhausener 47 Treffer zu verzeichnen, bei insgesamt drei Fehlschüssen. Die besten Sieben leisteten sich maximal einen Fehlschuss. Stefan Rüttgeroth (Gieboldehausen), schon in Sydney Quotenplatzgewinner, kam auf 45 Treffer. Youngster Daniel Wiesemann (Suhl) blieb bei seinem Weltcupdebüt im Männerbereich mit nur 36 Scheiben unter den Erwartungen.

Alle Ergebnisse vom Weltcup in Peking finden Sie nach Abschluss der Wettkämpfe über diesen Link.

Beitrag: Harald Strier