Deutsche Meisterschaften
Spannende Wettkämpfe am zweiten Wettkampftag und beeindruckende Abschlussveranstaltung
Der zweite Wettkampftag bei den 26. Deutschen Polizeimeisterschaft im Schießen begann mit der polizeibezogensten Disziplin, Schießen mit der Dienstpistole. Wer ist die beste Schützin bzw. der beste Schütze von etwa einer viertel Million Polizeivollzugsbeamten der Polizeien in Deutschland, das war hier die Frage. Für Bayern war die Antwort höchst erfreulich. Die Plätze 1 und 2 bei den Männern erreichten jeweils bayerische Polizeivollzugsbeamte, nämlich Arpad von Schalscha-Ehrenfeld und Thomas Weiß.
Bei den Frauen gewann Michaela Seipp, Hessen, dicht gefolgt von Petra Streb, ebenfalls aus Bayern. Die Mannschaftswertung ging hier erneut nach Bayern. Arpad von Schalscha-Ehrenfeld brach mit seinem ersten Platz gleichzeitig den seit Jahren vom Bundesfachwart Schießen im Deutschen Polizeisportkuratorium, Jürgen Hartmann, gehaltenen Rekord. Dieser nahm es mit Humor und betonte, „es muss immer vorwärts gehen, wir müssen uns fortentwickeln“.
Heiß her ging es in der Disziplin „KK freies Gewehr“. Bei den Männern gewann Achim Weber von der Mannschaft Bund. Die Damenwertung ging an Iris Beyenburg, Nordrhein-Westfalen. Die Mannschaftswertung bei den Damen und Männern gewann Baden-Württemberg.
Die Disziplin Luftpistole gewann Tobias Heider, Mannschaft Bund. Die Mannschaftswertung ging an den Freistaat Thüringen. Bei den Frauen gewann Antje Noeske aus Mecklenburg-Vorpommern, die bereits am Vortag das Finale in der Kategorie „KK Sport-Pistole“ für sich entscheiden konnte. Die Mannschaftswertung ging ebenfalls an Thüringen.
Die erfolgreichste Mannschaft bei den 26. Deutschen Polizeimeisterschaften im Schießen stellte Baden-Württemberg vor Bayern und Hessen.
Am Abend fand in der Stadthalle Garching eine große Abschlussveranstaltung statt. Der höchstrangigste Polizeibeamte der Bayerischen Polizei, Landespolizeipräsident Waldemar Kindler, fand lobende Worte für die Ausrichter und die hervorragenden Leistungen der Polizeisportschützen. Er betonte, dass der Wettkampfsport ein wichtiger Teil des Sports in der Polizei ist. Er ermöglicht ein Kräftemessen, gibt eine Standortbestimmung und motiviert zu weiteren Leistungssteigerungen.
Im Anschluss daran erfolgten die noch ausstehenden Siegerehrungen der Gewinner in de Disziplinen „Dienstpistole Männer, Frauen und Mannschaftswertung“ sowie die „Länderwertung“. Nach der Ehrung und Verabschiedung verschiedener „altgedienter Schützenkollegen“, die mit der 26. Deutschen Polizeimeisterschaft aus der aktiven Wettkampftätigkeit ausscheiden, wurde der Bundesfachwart Schießen im Deutschen Polizeisportkuratorium, Jürgen Hartmann, der ebenfalls zum letzten Mal in dieser Funktion die DPM begleitete in einer bewegenden Zeremonie vom Sprecher der Fachwarte der Länder verabschiedet. Standing Ovations und minutenlanger Beifall der Ehrengäste und Athleten der Schießmeisterschaft offenbarten eindrucksvoll die Dankbarkeit der Anwesenden für das jahrelange Engagement Hartmanns um den Polizeischießsport.
Krönenden Abschluss bildete eine fulminante Darbietung der Tanzgruppe „Die Show-Funken“, ihrerseits eine erfolgsgewohnte Truppe, die zahlreiche Welt-, Europa- und Deutsche Meisterschaften gewonnen hat, mit ihren waghalsigen Figuren und einer einzigartigen Choreographie hielten sie minutenlang alle Anwesende in Atem. So fiel letztlich auch vom letzten Wettkämpfer die Spannung der vergangenen Stunden ab und die Abschlussveranstaltung endete, wie die Eröffnung begonnen hatte, mit bayerischer Gemütlichkeit und in fröhlicher Runde der Athleten, die noch Stunden vorher „eiskalte Konkurrenten“ gewesen waren, und in der einstimmigen Überzeugung, eine begeisternde Veranstaltung in Bayern erlebt zu haben.
DPSK-Presse
Bild: Erfolgreiches Trio aus Bayern, Thomas Weiß, (2. Platz „Dienstpistole Männer), Petra Streb (2. Platz Dienstpistole Frauen) und Arpad Schalscha-Ehrenfeld (1. Platz und neuer Deutscher Rekordhalter „Dienstpistole Männer)