Selbst ohne die etatmäßige Nummer eins, die tschechische Spitzenschützin Katerina Emmons war diesmal nicht am Start, konnten die starken Oberfranken erfolgreich punkten. Gegen den Titelverteidiger, der seinerseits auf Katerinas Ehemann Matthew Emmons verzichten musste, waren die Partien auf den Positionen zwei bis fünf deutlich an Coburg gegangen. Lediglich Barbara Lechner konnte auf der Spitzenposition gegen Michaela Wagner den Ehrenpunkt für Plattling nach Hause bringen.

Gegen Der Bund München gab es dagegen spannende Auseinandersetzungen, wobei Michaela Wagner (gegen Mario Knögler), Claudia Huber (gegen Joachim Vogl) und Sabrina Bär (gegen Benjamin Aicher) nur mit einem Ring Vorsprung vor ihren Kontrahenten von Der Bund ins Ziel kamen und damit einen glücklichen, aber verdienten Sieg feierten.

Hinter den beiden Münchner Mannschaften von der HSG und Der Bund, die mit jeweils 8:2-Punkten die Tabelle anführen, belegt die SG Coburg vor den beiden letzten Begegnungen der Vorrunde am Wochenende 12./13. Januar 2008 mit 6:4-Zählern gemeinsam mit dem SV Affalterbach die Plätze drei und vier und wäre, wenn es bei dieser Positionierung bliebe, im Finale von Paderborn.

Herausragende Schützin der Bundesliga mit einem Durchschnitt von 397 Ringen aus den bisherigen fünf Begegnungen ist wieder einmal Sonja Pfeilschifter von der HSG München. Das Team um die mehrfache Welt- und Europameisterin gewann am Wochenende mit 5:0 gegen die SGI Waldkraiburg, tags drauf mit 4:1 gegen die SSVG Brigachtal und untermauerte mit diesen klaren Resultaten ihre Mitfavoritenstellung auf den Titel.

Einen wichtigen Erfolg landete die SSVG Brigachtal bei ihrem 4:1 über den SV Affalterbach. Die Schwarzwälder können sich damit für die beiden noch ausstehenden Partien am letzten Wettkampfwochenende weiterhin Hoffnungen auf das Erreichen der Endrunde machen, wobei dann aber Siege gegen Coburg und Petersaurach Pflicht sind.

Den ersten Erfolg in dieser Saison verzeichnete auch der bisher glücklose Titelverteidiger Post SV Plattling, der vor eigenem Publikum den SV Petersaurach mit 3:2 bezwang und damit wieder Anschluss an die vor ihm liegenden Vereine gefunden hat.

Mit 2:8-Mannschafts- und 8:17-Einzelpunkten liegt das Team von Barbara Lechner zwar noch immer auf Rang acht, doch hat es die Mannschaft in den letzten Begegnungen gegen Affalterbach und die HSG München noch selbst in der Hand, dem Abstieg und der möglichen Relegation zu entgehen.

Die Hürden sind allerdings sehr hoch, wobei auch der SV Petersaurach, der ebenfalls 2:8 Punkte aufweist, in den Partien gegen Waldkraiburg und Brigachtal höchst gefährdet ist. Ein spannendes letztes Wettkampfwochenende in der Bundesliga Luftgewehr Gruppe Süd ist jedenfalls garantiert.