„Damit kann ich leben. Wenn mir das gestern einer gesagt hätte“, mit diesen Worten verließ die 35jährige das Finalfeld um ihren Mitstreiterinnen erst einmal zu gratulieren.

„Ich habe momentan einfach Probleme mit Doppeltrap,“ erklärte Susanne Kiermayer (Kirchberg) später,“ es ist in letzter Zeit nicht so gut gelaufen. Ich habe dieses Jahr angesichts der Umstellung auf das Schießen mit Timer schon unheimlich viel geschossen. Dafür lief es hier unerwartet gut. Der Vorkampf war noch besser als das Finale, aber auch das verlief ok. Das Fehlerpotential ist durch den Timer einfach höher. Jetzt mache ich erst einmal eine Pause bis zur Deutschen Meisterschaft.“

Die ersten Plätze belegten mit 142 getroffenen Scheiben die Spanierin Maria Quintanal vor der Zweitplatzierten Elena Rabaia aus Russland mit 137 Treffern.
Sonja Scheibl (Itzstedt) verpasste um einen Treffer das Finale der besten 6 und kam mit 97 getroffenen Scheiben (34+31+32) auf den 8. Platz.

Ohne Finalchance waren die Doppeltrapherren. Stefan Ommert (Ludwigshafen) erreichte als bester Deutscher mit 132 Treffern (41+44+47) den 14. Rang. Andreas Löw (Rauenzell) wurde mit 130 Scheiben (42+46+42) 16. und Waldemar Schanz (Wiesbaden) kam mit 127 getroffenen Scheiben nicht über den 23. Platz hinaus. „Das Ergebnis war absolut unbefriedigend“, so der Europameister von 1998 in Zypern, „aber die Sicherheit durch die neue Regelung mit dem Timer ist einfach noch nicht da.“ In der Teamwertung belegte die deutsche Herrenmannschaft mit 389 Treffern den 5. Platz. Es siegte Großbritannien mit 408 Scheiben vor dem italienischen Team mit 403 und Russland mit 394 Treffern.

Hier finden Sie die Ergebnisse und Impressionen zur Europameisterschaft in Brünn.