Die Schützen aus dem Stadtteil von Verden (Aller) liegen nach der Hälfte aller ausgetragenen Begegnungen auf einem für sie ungewohnten sechsten Rang, nur einen Punkt vom Tabellensiebten SSV Blankenfelde und einen weiteren Punkt vom Schlusslicht der Tabelle, Bau-Union Berlin, entfernt.

Für die Niedersachsen, die in der vergangenen Saison souverän das Bundesligafinale erreichten, dort erst im Halbfinale am Lokalrivalen SV Querum scheiterten und in der Endabrechnung schließlich Vierte wurden, beträgt die Differenz auf einen Platz, der zur Teilnahme an der diesjährigen Endrunde am 23. Februar in Oberkotzau reichen würde, schon sechs Punkte.

Zwar bedeutet dies bei noch insgesamt 14 ausstehenden Partien für das Team von Trainer Andreas Hehenberger kein größeres Problem, wenn der frühere Leistungsstand wieder abgerufen werden kann, aber nach einem solchen schwachen Start können die Selbstzweifel doch am Nervenkostüm der Beteiligten nagen.

Ganz anders sieht es dagegen beim Gastgeber des dritten Wettkampftages Sherwood BSC Herne (Sporthalle, Stöckstr. 41, 44649 Herne/Wanne) aus. Die Westfalen sind die positive Überraschung dieser Saison und liegen zusammen mit dem SV Querum an der Spitze des Feldes. Beide Vereine haben 23:5 Punkte auf dem Konto, die Braunschweiger stehen jedoch durch die höhere Ringzahl auf Platz eins vor Herne.

Hinter den beiden führenden Teams hat sich der amtierende deutsche Meister von Bergmann Borsig Berlin mit 18:10 Punkten eine solide Position aufgebaut und noch einmal vier Punkte Abstand zwischen sich und den Viertplatzierten, den Rheydter TV, gelegt.

Für die Rheydter wäre ein Vordringen in das Bundesligafinale eine Premiere, denn die Westdeutschen schafften es trotz langer Zugehörigkeit zur höchsten deutschen Liga im Bogenschießen noch nie, unter die vier besten Mannschaften der Gruppe zu kommen. Auch diesmal werden sie wahrscheinlich bis zum letzten Schuss zu kämpfen haben, denn nur einen Punkt dahinter liegt der BSC Laufdorf, der sich ebenfalls noch gute Chancen für die Endrunde ausrechnen darf.

Die beiden Aufsteiger SSV Blankenfelde und Bau-Union Berlin auf den letzten Positionen haben – wie eingangs beschrieben – noch keinen Grund aufzugeben, denn wenn Dauelsen weiterhin in dieser Form schießt, kann für einen der beiden Vereine der Klassenerhalt Realität werden.