Finale Bogen

SV Dauelsen – Aufsteiger mit Zusammenhalt

13.02.2015 13:50

Nach zweijähriger Abstinenz ist der SV Dauelsen gerade erst wieder in die 1. Bundesliga aufgestiegen und konnte sich direkt zum Finale qualifizieren; damit nimmt ein alter Bekannter am Bundesligafinale teil. Fünfmal schon war die Mannschaft aus Niedersachsen beim Endkampf vertreten und konnte sich immerhin eine Silber- und eine Bronzemedaille erkämpfen.

 

In dieser Saison lief es gut für die Mannschaft von Trainer und Betreuer Andreas Hehenberger. „Als Aufsteiger in die Bundesliga sich gleich am ersten Spieltag als treffsicherstes Team deutschlandweit, mit im Schnitt 58,31 Ringen pro Satz, zu präsentieren, gab uns Auftrieb für die gesamte Saison“, gibt er zu Protokoll. Mit insgesamt nur sieben Niederlagen und zwei Unentschieden reichte es für die Dauelsener am Ende zum zweiten Tabellenplatz und damit zur sicheren Qualifikation.

Ein Grund für das erfolgreiche Abschneiden der Mannschaft ist sicher auch der Wechsel von Europameister Florian Kahllund, der vor Saisonbeginn aus Norderstedt zu den Niedersachsen gestoßen ist. Aber auch die anderen Schützen sind alte Hasen in Sachen Bundesliga, Sebastian Rohrberg, Holger Rohrbeck, Manuel Augner und Andreas Gerhardt standen schon bei der letzten Finalteilnahme 2011 im Kader des SV Dauelsen. Dazu kommt mit Christian Dauel, ein Eigengewächs des Vereins und mit 16 Jahren der jüngste Bogner der für den SV Dauelsen in der Bundesliga an die Schießlinie trat. Sein Ligadebüt gab er am vierten Wettkampftag in eigener Halle.

Eine Ursache des Erfolgs ist auch in der Chemie der Mannschaft zu sehen, ist sich Hehenberger sicher „Der Zusammenhalt ohne jegliche Rivalitäten, die Kontinuität im Kader, Harmonie, Spaß, Freundlichkeit und Witz im Umgang miteinander machen die Mannschaft zu etwas besonderem.“

Bezüglich der Chancen im Finale ist der Trainer verhalten optimistisch. „Bemüht man die ewige Bestenliste aller Finalrunden, zeigt sich, dass mit der Nummer eins, drei und vier, drei Hochkaräter der bisherigen 17 Bundesligafinals auf uns warten. Die Zahlen sprechen für sich. Dazu kommt, dass sämtliche Athleten unserer drei Kontrahenten bereits an Bundesligafinals teilgenommen haben.“ Aber aufgeben will das Team von der Aller auch nicht. „Trotz allem brauchen wir uns aber nicht zu verstecken, auch wenn wir zwei Finaldebütanten im Kader haben. Wir sehen uns gut gerüstet für die Duelle mit den mehrfachen deutschen Meistern und werden alles daransetzen unsere Treffsicherheit und Nervenstärke unter Beweis zu stellen“, erklärt Hehenberger.

„Die Freude auf das Bundesligafinale in Dahlewitz ist nicht nur aus sportlicher Hinsicht riesengroß. Da man in den letzten Wochen sehr viel über die Aktivitäten der Blankenfelder BS 08 hören und lesen konnte, sind wir neugierig und gespannt, welch wunderbaren Rahmen sie als Gastgeber der Endrunde geben werden.“ blickt der Trainer auf das kommende Wochenende.