Bundesliga
SV Kelheim-Gmünd siegt im Verfolgerduell
In der Bundesliga Luftpistole Gruppe Süd siegte der SV Kelheim-Gmünd im fünften Wettkampf gegen die bis dahin ungeschlagenen Sportschützen vom TSV Ötlingen mit 4:1. Was jedoch zahlenmäßig so eindeutig erscheint, war in Wahrheit ein hochspannendes Match mit glücklichem Ausgang für den Sieger.
Nur ein Punkt war relativ vorhersehbar und dies blieb auch der einzige Zähler für die Ötlinger. Leo Braun (Foto) besiegte an Position zwei Sebastian Rosner mit 381:375. Ebenfalls nach den 40 regulären Schüssen endeten auch die Begegnungen zwischen Christoph Schultheiß (Kelheim-Gmünd) und Markus Geipel (Ötlingen) an Position vier sowie Martin Kapica (Kelheim-Gmünd) und Daniel Barner (Ötlingen) an fünfter Position.
Beide Male ging der Punkt nach Kelheim-Gmünd, doch beim 372:371 für Christoph Schultheiß und dem 365:364 für Martin Kapica betrug die Differenz zwischen den jeweiligen Kontrahenten nur einen einzigen Zähler.
Dazu kamen – um die Spannung auf den Höhepunkt zu treiben – zwei Stechen. Die beiden international erfahrenen Spitzenschützen Jasna Sekaric (Kelheim-Gmünd) und Patrik Lengerer (Ötlingen) mussten nach 379:379-Gleichstand im Shoot-off in die Verlängerung. Mit 10:9 war schließlich die Serbin in Reihen der Kelheimer erfolgreich.
Vorher hatte bereits Tobias Piechaczek (Kelheim-Gmünd) gegen Achim Rieger (Ötlingen) für die endgültige Entscheidung in dieser Partie gesorgt, denn nach 375:375-Gleichstand gewann Tobias Piechaczek im Stechen mit 9:8 und sicherte den Kelheimer den so wichtigen dritten Punkt zum Sieg, bevor die beiden Spitzenschützen noch einmal zum Stand mussten.
Mit jeweils 8:2 Punkten liegen die beiden Mannschaften nun hinter dem bisher ungeschlagenen amtierenden Deutschen Meister SGI Waldenburg, der gegen den Aufsteiger Singoldschützen Großaitingen souverän mit 5:0 gewann, auf den Plätzen zwei und drei und haben das Ticket für das Bundesligafinale im kommenden Februar in Paderborn bereits in der Tasche.
Umgekehrt dagegen der Wettkampf zwischen der SSG Dynamit Fürth und der Schützengilde Ludwigsburg. Das Gesamtergebnis lautete hier 3:2, doch die einzelnen Partien waren alle recht eindeutig zu Gunsten der jeweiligen Sieger ausgegangen.
Susanne Meyerhoff, Claudia Verdicchio-Krause sowie Kathrin Pfundstein siegten für die Franken an den Positionen eins bis drei mit jeweils vier Ringen Differenz. Julia Hochmuth sowie Frederic Dzierzon punkteten genauso ungefährdet für Ludwigsburg.
Fürth belegt mit diesem Sieg und 6:4 Punkten derzeit den so wichtigen vierten Tabellenplatz, der zur Teilnahme an der Meisterschaftsentscheidung berechtigt. Ludwigsburg kann aber als Fünfter mit 4:6 Zählern am letzten Wettkampfwochenende noch einmal in den Kampf um Rang vier eingreifen, sollten sich die Fürther eine Blöße geben.
Spannend ging es auch am Tabellenende zu, wo sich die SG Ulrichshögl und der ESV Weil am Rhein gegenüber standen. Die Bayern gewannen knapp mit 3:2 und sicherten sich die ersten Siegpunkte überhaupt in dieser Saison.
Beide Teams stehen nun mit 2:8 Zählern auf den Plätzen sechs und sieben und müssen im Kampf gegen die Relegation auf das letzte Wettkampfwochenende hoffen. Ein kleiner Vorteil liegt dabei bei der SG Ul-richshögl, denn sie trifft im letzten Wettkampf auf die Singoldschützen Großaitingen, die mit 0:10 Punkten das Schlusslicht bilden und auch mit den Leistungen gegen den Titelverteidiger aus Waldenburg nicht gerade überzeugen konnten.
Die kompletten Ergebnisse der Bundesliga Luftpistole Gruppe Süd finden Sie über diesen Link.