Bundesliga

SV Kelheim-Gmünd zum dritten Mal Bundesliga-Luftpistolenmeister

05.02.2017 13:34

Der SV Kelheim-Gmünd ist Deutscher Luftpistolen-Mannschaftsmeister und hat zum dritten Mal nach 2009 und 2015 den Meisterspiegel in der Bundesliga gewonnen. Die Mannschaft aus dem Regensburger Raum besiegte in Paderborn in einem mitreißenden Finale den SV Kriftel mit 4:1.

Die Hessen mussten damit die zweite Finalniederlage nacheinander einstecken, nachdem sie im Vorjahr dem SV Waldkirch unterlegen waren. Im Kampf um Platz drei waren die Waldkircher zuvor der Braunschweiger SG mit 2:3 unterlegen.

Von Anfang an zeigten sich die Kelheim-Gmünder hoch konzentriert, während die Krifteler den Start verschliefen. Nur Andreas Fix lag von Beginn an gegen Carina Wimmer in Front und siegte letztlich auch glatt mit 379:367. Dominik Sänger hingegen kam trotz mehrfacher Auszeiten nicht mehr an den starken Nationalschützen Philipp Grimm heran, der mit 386 Ringen auch bei einem nahezu optimalen Wettkampf nur schwer zu schlagen gewesen wäre.

Aaron Sauter (Foto rechts) hingegen gelang gegen Manuel Heilgemeier (Foto links) fast ein Comeback. Zwischenzeitlich lag er mit über zehn Ringen zurück, doch spätestens eine Sieben Heilgemeiers brachte den hessischen Schnellfeuerspezialisten wieder zurück ins Geschäft. Der Kelheim-Gmünder beendete mit 375 Ringen als Erster den Wettkampf, doch nach Sauters Acht mit Schuss 37 hätte dieser mit zwei Zehnern ausschießen müssen. Das gelang nicht, so dass Sauter letztlich knapp mit zwei Ringen Differenz unterlag.

Auch Olympiasieger Christian Reitz lag von Beginn an gegen den Serben Damir Mikec in Rückstand. Doch er drehte das Match und führte noch Mitte der letzten Serie mit drei Ringen. Drei Neuner in Serie führten zum Remis, und die Acht zum Abschluss bedeutete letztlich den 389:387-Sieg für Mikec.

Das Hauptaugenmerk lag jedoch die ganze Zeit auf der Position fünf. Der WM-Zweite mit der Schnellfeuerpistole, Oliver Geis, erstmals in Paderborn im Team, kam auch nicht in die Partie und lief die gesamte Zeit über dem Rückstand hinterher. Tobias Piechaczek ließ ihn herankommen, lag aber trotzdem immer leicht vorn. Die Entscheidung zu seinen Gunsten fiel im vorletzten Schuss von Geis, einer 5,6. Kelheim-Gmünd hatte allen Grund zum Feiern, doch auch die Krifteler durften mit ihrer Saisonleistung sehr zufrieden sein.