Bundesliga
SV Waldkirch und SB Freiheit kämpfen um den Meisterspiegel
Der bärenstarke Aufsteiger SV Waldkirch setzt seinen Siegeszug in dieser Saison weiter fort und steht mit der Luftpistole durch einen 3:1-Erfolg gegen den PSV Olympia Berlin morgen im Finale in Rotenburg. Mit dem Luftgewehr ebenfalls für das Finale qualifiziert ist der SB Freiheit, der die HSG München mit 3:0 bezwang.
Bereits nach der ersten Hochrechnung lagen die Schützen aus Waldkirch in Führung. Besonders Anna Korakaki (Foto rechts) überzeugte auf der Spitzenposition gegen Wojciech Knapik (Foto links) und hatte am Ende mit 386:375 Ringen ganz deutlich das bessere Ende für sich.
Auch Alexander Kindig an Stand zwei wusste gegen den Olympiasieger von 1976 in Montreal, Uwe Potteck, beim 382:378 zu punkten, während Torsten Dworzak (Berlin) gegen Susanne Roß (Waldkirch) einen Zähler für das Team aus der Hauptstadt holte.
Da die Partie an Position drei, Florian Schmidt (Berlin) gegen Matthias Holderried (Waldkirch) mit 379:379 unentschieden ausgegangen war, musste an Position fünf der neu in die Mannschaft gekommene Michael Frei den entscheidenden Punkt machen.
Der junge Schütze ließ sich durch die große Kulisse nicht stören, zog seinen Wettkampf gegen Josefin Eder durch, die bereits fertig war, und siegte mit dem letzten Schuss und einer herausragenden Leistung mit 385:378. Das 3:1 war damit perfekt.
Ein spannendes Duell entwickelte sich auch mit dem Luftgewehr. Der SB Freiheit ging zu Anfang leicht in Führung, aber die Zuschauer sahen eine packende Partie, weil diese Führung nur minimal war. Zwischen den einzelnen Schützen lagen höchstens ein oder zwei Ringe, nichts war entschieden.
Zunächst gab es ein Remis von 393:393 an Position vier zwischen Tino Mohaupt (München) und Martina Prekel (Freiheit), kurz danach stand es an der Spitze zwischen Nina-Laura Kreutzer (München) und Jolyn Beer (Freiheit) 394:394 ebenfalls unentschieden.
Michaela Thöle war es vorbehalten, den ersten Punkt an Position zwei zu machen. Die Harzerin schoss 34 Mal hntereinander eine Zehn und dann erst im 35. Schuss eine 9,9. Weil ihre Gegnerin, Selina Gschwandtner, bereits mit 396 Ringen ihren Wettkampf beendet hatte, musste sie natürlich gut ausschießen. Das gelang Michaela Thöle eindrucksvoll und sie gewann mit dem bisher höchsten Resultat von 399:396.
Anschließend sicherte Pamela Bindel dem SB Freiheit durch ein 394:391 gegen Theresa Schwendner den zweiten Punkt und damit den Sieg, doch Olympiasieger Alin George Moldoveanu machte beim knappen 394:393 gegen Mario Nittel die endgültige Entscheidung perfekt.
Alle Ergebnisse des Bundesligafinales in Rotenburg finden Sie über diesen Link.