Jugend

Teilnehmerrekord beim IWK Suhl 2006

29.05.2006 00:00

Russland war die dominierende Nation beim 13. Internationalen Junioren-Wettkampf der Sportschützen am Wochenende auf dem Suhler Friedberg, bei dem es mit 800 Starts in den olympischen Schießsport-Disziplinen einen neuen Teilnahmerekord gegeben hatte.

 

Die mit ihrer kompletten Auswahl angereiste russische Mannschaft gewann die Länderwertung ganz souverän. Der russische Pistolenschütze Chervykovsky sorgte mit seinen 651,3 Ringen (560 im Vorkampf) in der Disziplin Freie Pistole dann auch für eines der wertvollsten Einzelresultate des Turniers. Er gewann damit deutlich vor den Deutschen Florian Schmidt (Frankfurt/Oder/641,2) und Manuel Heilgemeier (641,0). Der aus Buchenberg (Oberallgäu) kommende Heilgemeier wiederum machte mit seiner Top-Finalleistung von 99,0 Ringen auf sich aufmerksam.

Die wertvollste Leistung aus deutscher Sicht waren die 775,9 Ringe von Christian Reitz (Löbau), die er bei seinem Sieg mit der Schnellfeuerpistole erreichte. Im Vorkampf schoss er mit 582 Ringen – das waren fünf Ringe mehr als der Zweitplatzierte - sogar einen deutschen Vorkampfrekord.

Einen weiteren deutschen Sieg holte Christoph Tolonitz (Bad Dürrenberg) mit 692,6 Ringen im Liegendkampf. Der in Suhl trainierende Schütze aus Sachsen-Anhalt verwies damit Konkurrenten aus Schweden und Österreich auf die Plätze.

Bei den Mädchen siegten die Bayreutherin Sabrina Baer im Luftgewehrschießen mit 497,2 Ringen (397 im Vorkampf) sowie Carina Endler (Landesverband Nordwest) mit 478,4 Ringen im Luftpistolenschießen. Hier komplettierte Stefanie Bauer (Dettenschwang) mit 477,9 Ringen den deutschen Doppelsieg.

Silber für Deutschland errang Sebastian Hahn aus Weihenzell bei Nürnberg im KK-Gewehr (3 x 40 Schuss), der mit 1256,2 Ringen nur vier Zehntel hinter dem siegreichen Konkurrenten aus Österreich blieb.

Interessant war der Sieg der Polin Sandra Stankiewicz im Sportpistolen-Wetttkampf (765,6, Vorkampf 569). Sie hatte bei der Anreise ihre Waffe nicht durch den Zoll bekommen und daher nur den Schaft mitbringen können. In der Waffenkammer des Schießsportzentrums fanden die Ausrichter dieses 13. Internationalen Junioren-Wettkampfes dann tatsächlich noch eine dazu passende Waffe, die man der Polin freundlicherweise zur Verfügung stellte - und das mit Erfolg.

Bericht: FREIES WORT (Ausgabe 29. Mai 2005)

Alle Ergebnisse vom IWK Suhl 2006 finden Sie hier.